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Arsenals spektakuläres Elfer-Finale - Chelsea zieht weg

Arsenal klettert auf Rang zwei - Chelsea zieht weg

Arsenals spektakuläres Elfer-Finale - Chelsea zieht weg

Premiere: Shkodran Mustafi (rechts) traf erstmals für Arsenal.

Premiere: Shkodran Mustafi (rechts) traf erstmals für Arsenal. imago

Arsenal übernahm in der Partie gegen Burnley recht schnell die Kontrolle und so dauerte es auch nicht lange, bis sich das Team von Arsene Wenger dem Tor annäherte. Den ersten vielversprechenden Abschluss hatte Özil, dessen Linksschuss aus rund 20 Metern nicht einfach abzuwehren war. Ohnehin zeigte sich der deutsche Nationalspieler in dieser Anfangsphase in guter Spiellaune, nutzte jede Möglichkeit, um auf den Torerfolg zu gehen, verteilte aber auch die Bälle. Allerdings hielt Burnley dagegen, vor allem Barnes sorgte immer mal wieder für Unruhe, prüfte Cech mit einem schönen Schuss. Die Gunners nach einer knappen halben Stunde 75 Prozent Ballbesitz.

Die Gäste versuchten, Arsenal schon an der Mittellinie beim Spielaufbau zu stören, liefen aggressiv an, ließen dabei aber auch viel Kraft. Das Wenger-Team war in allen Statistiken überlegen, hatte nach 45 Minuten 14:5 Torschüsse und auch die Passquote von 87 Prozent war stark – Tore fehlten aber weiterhin.

Wengers Ansprache traf offenbar den Nerv seiner Spieler, jedenfalls kamen die Gunners mit viel Dampf aus der Kabine. Zunächst versuchte es Ramsey artistisch und erfolglos, dann gab Sanchez einen klasse Schuss ab, verfehlte aber knapp (48., 49.). Es war jetzt nur noch ein Frage der Zeit, bis der Ball einschlug, eine deutsche Ko-Produktion brachte dann die verdiente Führung ein. Özil schlug eine Ecke an den kurzen Pfosten und Mustafi köpfte mit seinem ersten Treffer für Arsenal zum 1:0 ein (59.).

Xhaka fliegt - Elfmeterschießen in der Nachspielzeit

Doch damit war die Partie nicht entschieden, denn wenig später handelte sich Xhaka nach einem harten Einsatz gegen Defour die Rote Karte ein (65.). Burnley reagierte, brachte frische Offensivkräfte und versuchte mit drei Stürmern noch den Ausgleich zu erzwingen. Allerdings kamen die Gäste bei ihren Bemühungen viel zu selten zum Abschluss.

Doch der spektakuläre Schluss sollte noch kommen, denn in der Nachspielzeit wurde es kurios. Zunächst wurde Burnley für sein Engagement belohnt, und glich per Foulelfmeter aus (Coquelin hatte Barnes das Bein gestellt). Gray traf gegen Cech. Bei Arsenals Coach Wenger war der Frust riesig und er musste den Innenraum verlassen. Seine Spieler rissen sich aber zusammen. Und es gab erneut Elfmeter – diesmal für die Hausherren. Koscielny, im Abseits stehend, wurde von Mee im Gesicht getroffen. Gefährliches Spiel, wieder Elfmeter. Sanchez trat an und verwandelte locker. Das Emirates tobte.

Chelsea zieht nach Sieg gegen Hull davon

Meldete sich mit einem Tor zurück: Diego Costa.

Meldete sich mit einem Tor zurück: Diego Costa. imago

Arsenal klettert durch den 2:1-Sieg in der Premier League auf den zweiten Platz. Allerdings hat Chelsea durch die Niederlage von Liverpool und dem Remis zwischen ManCity und Tottenham nun schon acht Punkte Vorsprung. Denn die Blues erledigten ihre Hausaufgabe gegen Hull City mit einem 2:0-Heimsieg.

Bei Chelsea war Costa wieder im Kader und durfte auch gleich von Beginn an ran, nachdem es zuletzt einigen Wirbel um den Stürmer gegeben hatte . Gleich in der ersten Minute zeigte er sich, aber ansonsten fehlten in der Partie an der Stamford Bridge lange die Highlights – im Gegenteil. In der Anfangsphase rumpelten Cahill und Mason in der Luft aneinander. Vor allem Mason schien es böse erwischt zu haben. Erst nach langer Behandlungspause wurde er abtransportiert. Spielerisch blieb die Partie zwar sehr intensiv, die großen Tormöglichkeiten fehlten allerdings lange Zeit.

Erst kurz vor der Pause gelang es den Blues, ihre Aktionen zwingender auf den Platz zu bringen. Diego Costa war es, der auf Vorlage von Moses aus neun Metern zur Führung einschoss (45. +7).

Hull hatte das Gegentor offensichtlich gut verdaut, kam selbstbewusst aus der Kabine und hielt weiter stark dagegen. Die Gäste waren in den Zweikämpfen präsenter, hatten nach dem Wechsel sogar mehr Ballbesitz und verlangten Chelsea alles ab. Nur an klaren Torchancen mangelte es. Ein Standard erlöste Chelsea schließlich. Auf Vorlage von Fabregas köpfte Cahill zum vorentscheidenden 2:0 ein.

Für die Blues geht damit ein perfektes Wochenende mit einem glanzlosen Pflichtsieg zu Ende. Während die Konkurrenz schwächelt oder sich selbst die Punkte wegnimmt, marschiert das Team von Antonio Conte Richtung Meisterschaft.

tru