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Juve bricht eigene Bestmarke - Matchwinner Immobile

Milan müht sich - Roma reicht Eigentor

Juve bricht eigene Bestmarke - Matchwinner Immobile

Saisontore Nummer elf und zwölf: Gonzalo Higuain traf gegen Bologna doppelt.

Saisontore Nummer elf und zwölf: Gonzalo Higuain traf gegen Bologna doppelt. imago

Die Verfolger hatten alle gewonnen, Juventus störte das wenig: Mit einem ungefährdeten 3:0-Erfolg gegen den FC Bologna behauptete der italienische Rekordmeister an der Tabellenspitze seinen Vorsprung von vier Punkten auf den AS Rom (bei einem absolvierten Spiel weniger). Ganz nebenbei verbesserten die Bianconeri mit dem 26. Liga-Heimsieg in Folge eine eigene Bestmarke. Auch ohne Leistungsträger wie Buffon, Bonucci oder Dani Alves brauchte die Alte Dame nur sieben Minuten, um in Führung zu gehen: Pjanic chippte den Ball schön in den Sechzehner, Higuain vollstreckte volley. Kurz der Pause erhöhte Sturmkollege Dybala per Foulfelfmeter (41.), ehe der Schlusspunkt wieder Higuain vorbehalten war: Khedira schickte Lichtsteiner, dessen Flanke der völlig ungedeckte Argentinier locker zum 3:0-Endstand einköpfte (55.).

Roma und Lazio mühen sich zu knappen Siegen

Der 1:0-Erfolg des AS Rom beim CFC Genua fiel eindeutig in die Kategorie Arbeitssieg: Ein unglückliches Eigentor von Izzo (36.) bescherte der Roma in Ligurien drei Punkte. Nach einer flachen Peres-Hereingabe sprang der Ball vom Schienbein des Genoa-Verteidigers ins Tor der Gastgeber. Es blieb der einzige Treffer des Tages, auch weil Dzeko nach der Pause nur die Latte traf. Bitter für Genua: Torhüter Perin musste bereits in der achten Minute wegen einer Knieverletzung ausgewechselt werden. Immerhin sind die Bänder im Knie wohl nicht betroffen.

Ciro Immobile

Riss sich nach seinem späten Siegtor für Lazio das Trikot vom Leib: Ciro Immobile. imago

Auch Stadtrivale Lazio mühte sich zum Start ins neue Fußballjahr gegen Kellerkind Crotone. Biglia ließ die Chance zur Führung aus, als er einen Elfmeter an die Latte jagte (30.). Nach dem Wechsel hatte der Favorit sogar Glück, denn einem Treffer der Gäste durch Rohden wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung die Anerkennung verweigert (70.). So jubelte am Ende doch Lazio: Der frühere Dortmunder Immobile schaltete nach einem verunglückten Kopfball von Martella am schnellsten und schoss zum späten Siegtreffer ein. Durch den knappen Erfolg hält sich Lazio Atalanta Bergamo vom Leib, das bei Chievo Verona souverän mit 4:1 gewann.

Bacca beendet Durststrecke - Donnarumma: Jubiläum mit 17

Auch der AC Milan blieb am Abend dran. Rund lief es bei den Rossoneri allerdings ebenfalls noch nicht. Das Heimspiel gegen Cagliari steuerte auf ein (gerechtes) 0:0 zu, als der eingewechselte Lapadula den Ball am Sechzehner irgendwie zu Bacca durchspitzelte und der Kolumbianer eiskalt abschloss (88.). Sein erstes Tor seit 98-tägiger Durststrecke. Bemerkenswert: Milan-Schlussmann Donnarumma bestritt seinen 50. Einsatz - mit 17.

Zu viel Schnee in Pescara - Perisic rettet Inters Siegesserie

Die Partie zwischen Pescara und Florenz musste abgesagt werden. Starker Schneefall machte eine Austragung unmöglich.

Inter-Coach Stefano Pioli hatte die Aufholjagd auf die Europacupplätze vor der Partie bei Udinese Calcio für eröffnet erklärt. Nach dem vierten Sieg in Folge für sein Team sah es zunächst aber nicht aus: Jankto überwand Inter-Torhüter Handanovic, der zuvor dreimal in Folge kein Gegentor kassiert hatte (17.). Wenig später hätte es beinahe 2:0 gestanden, De Paul scheiterte jedoch am Pfosten.

Von den Mailändern kam lange wenig, mit der letzten Aktion der ersten Hälfte gelang Perisic aber der Ausgleich. Nach Vorarbeit von Icardi musste der Ex-Wolfsburger nur noch einschieben (45.+2). Nach der Pause übernahm Inter immer mehr die Kontrolle. Es dauerte jedoch bis drei Minuten vor Schluss, ehe der Siegtreffer doch noch gelang: Nach einem Freistoß von Portugals Europameister Joao Mario war es wieder Perisic, der am zweiten Pfosten einköpfte - 2:1 (87.). Durch den vierten Sieg in Folge bleibt Inter weiter auf Tuchfühlung zu den internationalen Startplätzen.

Tonelli rettet Napoli in der 95. Minute

Einen Dämpfer hätte am Samstagabend beinahe der Tabellendritte Neapel hinnehmen müssen. Im heimischen Stadio San Paolo geriet der seit dem 29. Oktober 2016 in der Serie A ungeschlagene SSC gegen Sampdoria durch ein Eigentor in Rückstand. Einen Rückpass von Schick sprang von Hysaj ins eigene Netz (32.). Nach dem Wechsel spielte den Hausherren dann ein umstrittener Platzverweis in die Karten. Silvestre sah nach einem vermeintlichen Foul an Napoli-Torhüter Reina Gelb-Rot (61.).

Der zuletzt so formstarke Mertens (acht Tore in den letzten drei Spielen vor der Winterpause) vergab im zweiten Durchgang gleich drei gute Chancen. So war es der eingewechselte Gabbiadini, zuletzt mit dem VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht, der den Ausgleich besorgte, als er den Ball nach einer Ecke mit dem Knie über die Linie bugsierte (77.). Jetzt rief Napoli vor Sampdorias Strafraum den Belagerungszustand aus. Gäste-Keeper Puggioni konnte sich mehrfach auszeichnen, war in der fünften Minute der Nachspielzeit dann aber doch geschlagen. Bei seinem ersten Liga-Einsatz für Napoli markierte der im Sommer 2016 aus Empoli gekommen Tonelli den umjubelten Siegtreffer.

ski