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Bevor Asien zu Bett geht: Barca gegen Real um 16.15 Uhr

Prognose: 500 Millionen Menschen schauen zu

Bevor Asien zu Bett geht: Barca gegen Real um 16.15 Uhr

Clasico-Schauplatz am Samstagnachmittag: das Camp Nou des FC Barcelona.

Clasico-Schauplatz am Samstagnachmittag: das Camp Nou des FC Barcelona. Getty Images

Der Clasico wird die Massen am Samstag nicht nur auf der iberischen Halbinsel elektrisieren, auch rund um den Globus ist das Spiel ein Großereignis. Ex-Profis wie die ehemaligen Real-Stars Christian Karembeu und Fernando Morientes oder Gaizka Mendieta (einst Valencia) sind als Ligabotschafter in Schanghai, Peking, Mumbai, Neu-Delhi und Johannesburg zugegen, um bei Fans und Sponsoren für gute Stimmung zu sorgen.

1,57 Milliarden Euro kassiert La Liga pro Saison für die TV-Rechte in Spanien und dem Rest der Welt. Weniger als die Hälfte der Premier League. Was die laut Eigenwerbung "beste Liga der Welt" ärgert. Schließlich spielen seit Jahren Lionel Messi und Cristiano Ronaldo bei den Katalanen und den Königlichen. Ligaboss Javier Tebas erklärte zur für traditionelle spanische Verhältnisse ungewöhnlichen Anstoßzeit von 16.15 Uhr daher schelmisch: "Da können die Engländer nicht zuschauen, weil gleichzeitig in ihrer Liga gespielt wird. Aber in China und den USA wird man einschalten. 18.30 Uhr wäre laut unseren TV-Experten zu spät für die Asiaten gewesen."

Auf Klubebene das am meisten eingeschaltete Spiel

Fakt ist, dass der Clasico Spaniens auch der Klassiker des Weltfußballs ist: Auf Klubebene ist er das am meisten eingeschaltete Spiel der Welt. 500 Millionen Menschen schauen prognostiziert zu. So oder so ähnlich war das auch bei den vergangenen beiden Clasicos. Konservativ geschätzt. Die Reichweite dürfte jetzt noch ausgedehnt werden. Zum Vergleich: Das Endspiel der Champions League 2015 in Berlin zwischen Barca und Juventus hatte 400 Millionen Zuschauer, Real gegen Atletico lockte im Mai 370 Millionen TV-Fans.

"El Clasico" am Samstag ab 16.15 Uhr live auf DAZN (Vorberichte ab 15.30 Uhr)

Rund 730 Millionen Haushalte haben 2015/16 laut eines unabhängigen Monitoring der Kommunikationsagentur Nielsen Sports die Spiele der spanischen Liga empfangen - via TV, Computer, Tablet oder Smartphone. 77,8 Millionen davon in den USA, sogar nur 52,6 Millionen in China. Beide Märkte sind heiß umkämpft, das Wachstum schier unendlich. Zum Vergleich: Nur 18,3 Millionen wollen spanischen Fußball in Großbritannien sehen.

aho/psm

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