Int. Fußball

FIFA reformiert Weltfußballer-Wahl

Fans dürfen künftig mitwählen

FIFA reformiert Weltfußballer-Wahl

Wurde 2015 zum fünften Mal zum Weltfußballer des Jahres gewählt: Lionel Messi.

Wurde 2015 zum fünften Mal zum Weltfußballer des Jahres gewählt: Lionel Messi. imago

Neben den Spielführern der Nationalmannschaften, den Nationaltrainern und 200 ausgewählten Journalisten haben jetzt auch Anhänger ein Stimmrecht. Die Stimmen der Medienvertreter und Fans zählen zu 50 Prozent, ebenso wie die der Kapitäne und Trainer.

"Bei dieser Veranstaltung geht es um den Fußball und seine größten Akteure - Spieler, Trainer und Fans", kommentierte FIFA-Präsident Gianni Infantino die Entscheidung. "Mit neuen Ansätzen werden wir den Fußball, wie wir ihn alle lieben, hochleben lassen." Der Preis für den Weltfußballer 2016 wird am 9. Januar 2017 in Zürich verliehen. Außerdem werden die Weltfußballerin, der Welttrainer der Männer sowie der Welttrainer der Frauen ausgezeichnet. Die Listen mit den drei Nominierten in den einzelnen Kategorien werden am 2. Dezember veröffentlicht.

Bereits von 1991 bis 2009 hatte die FIFA eine eigene Wahl durchgeführt, den "Fifa World Player". Der französische Verlag Amaury, zu dem "France Football" gehört, hatte von 1956 bis 2009 den "Ballon d'Or" vergeben. Ab 2010 hatten der Weltverband und das Fachmagazin sechs Jahre gemeinsam den "Fifa Ballon d'Or" ausgerichtet - inzwischen geht man wieder getrennte Wege.

kon