Die erfolgreichen Jahre liegen bei Olympique Marseille bereits einige Zeit zurück. In der vergangenen Spielzeit schlossen die Südfranzosen nur auf Rang 13 ab und verpassten dadurch die internationalen Wettbewerbe. Und auch in dieser Saison läuft es bisher alles andere als rund. Mit jeweils drei Siegen, Unentschieden und Niederlagen aus neun Partien liegt Marseille erneut nur im tristen Mittelfeld des Tableaus.
Mit Rudi Garcia ist nun die Hoffnung auf eine sportlich bessere Zukunft verbunden. Der 52-Jährige, der Anfang des Jahres beim AS Rom entlassen worden war, erhält bei Olympique einen Vertrag bis Juni 2019.
Ligue 1 - 10. Spieltag
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Olympique Marseille - Die letzten Spiele
Rudi Garcia feierte als Trainer bereits in Frankreich große Erfolge. So führte er den OSC Lille, den er von 2008 bis 2013 betreute, in der Saison 2010/11 zum Double. Im Sommer 2013 wechselte er schließlich zum AS Rom. Er führte die Roma in den kommenden beiden Spielzeiten jeweils auf Rang zwei, was gleichzeitig die Qualifikation zur Champions League bedeutete. Der von den Fans so sehnlichst erhoffte Titel sprang aber nicht heraus. Nachdem die Roma zum Jahreswechsel 2015/16 in eine Krise geschlittert war, wurde er nach nur einem Sieg aus 13 Partien entlassen.
Bei Olympique Marseille löst Rudi Garcia seinen Landsmann Franck Passi ab, der im April das Amt von Michel interimsweise übernommen hatte. Seine Einstellung ist keine große Überraschung mehr, nachdem sich bereits Frank McCourt für ihn ausgesprochen hatte. Der US-amerikanische Unternehmer hat am Wochenanfang die Aktienmehrheit von Margarita Louis-Dreyfus übernommen und wurde damit zum neuen Eigentümer des Klubs. McCourt installierte mit Jacques-Henri Eyraud schon einen neuen Präsidenten. Mit Rudi Garcia hat er nun seinen Wunschkandidaten als Coach verpflichtet, auch ein neuer Sportdirektor soll noch folgen.
Erstes Training am Freitag - Debüt bei PSG
Rudi Garcia wird am Freitagmittag offiziell auf einer Pressekonferenz vorgestellt, anschließend soll er sein erstes Training leiten. Gleich seine Debütaufgabe hat es dann aber in sich: Denn am Sonntagabend ist Olympique Marseille ausgerechnet im brisanten Duell bei Paris St. Germain gefordert. Beim Doublesieger stotterte zu Saisonbeginn der Motor ein wenig, doch die Hauptstädter fuhren zuletzt wettbewerbsübergreifend vier Siege am Stück ein.
