Am Mittwoch verlor Armenien in Prag gegen Tschechien mit 0:3, Mkhitaryan hatte schon in der 38. Minute, beim Stand von 0:2, den Rasen verlassen müssen. Nach einem Zusammenprall mit Tschechiens Innenverteidiger Marek Suchy ging es für den Kapitän nicht weiter. Schlimmere Befürchtungen bewahrheiteten sich nicht, eine genauere Untersuchung ergab aber immer noch eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel. Prognose: zehn Tage Pause.
Das erste WM-Qualifikationsspiel gegen Dänemark in Kopenhagen am Sonntag verpasst Mkhitaryan damit definitiv, er ist inzwischen zur weiteren Behandlung nach Manchester zurückgekehrt. United bestreitet am Samstag (13.30 Uhr) seine nächste Premier-League-Partie - das Derby gegen ManCity und Pep Guardiola. Mkhitaryan ist dann wohl nicht im Kader.
Dass der 42-Millionen-Euro-Neuzugang noch immer auf seinen ersten Startelfeinsatz wartet, erklärte sein Trainer José Mourinho zunächst mit taktischen Überlegungen, dann mit den guten Leistungen der Mittelfeldkonkurrenten. "Manche Trainer lassen ihre Neuzugänge nur deswegen spielen, um sich selbst zu schützen: 'Ich habe den Spieler geholt, ich muss zeigen, dass ich richtig lag.' Ich dagegen denke als erstes an die Mannschaft", sagte Mourinho vor dem jüngsten 1:0-Sieg in Hull, bei dem Mkhitaryan immerhin schon in der 61. Minute eingewechselt wurde und damit so früh wie nie. Er sorgte danach sichtlich für Bewegung.
Mourinho weiter: "Und weil ich weiß, dass er ein super Spieler ist, und mir sicher bin, dass er Erfolg haben wird, habe ich keine Eile." In Hull spielten Juan Mata, Wayne Rooney und Anthony Martial im offensiven Mittelfeld hinter Stürmer Zlatan Ibrahimovic.