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Der verrückte Modus der ersten argentinischen Liga

30 Teams und vier Absteiger nach Durchschnitt

Der verrückte Modus der ersten argentinischen Liga

Ihre Klubs spielen in der ersten Liga - 28 weitere auch: Maidana (l., River Plate) und Tevez (r., Boca Juniors).

Ihre Klubs spielen in der ersten Liga - 28 weitere auch: Maidana (l., River Plate) und Tevez (r., Boca Juniors). Getty Images

Sechs Mannschaften starteten am Wochenende mit einem Remis in die erste argentinische Liga und reihten sich tabellarisch erst einmal genau im Mittelfeld ein. In der Primera Division bedeutet das: Platz 13 bis 17. In Argentinien wird der Meister in einer Mammutliga von 30 Klubs ermittelt.

Erstmals seit Jahrzehnten wird wieder im europäischen Modus gespielt, das Saisonende ist also im Sommer (bzw. Winter auf der Südhalbkugel) 2017. In der Saison 2014/15 wurde noch jeweils ein Hinrunden- und Rückrundenmeister ausgespielt. Seit 2012 ändert die Liga mit den frenetischen Fans ihren Modus regelmäßig.

Aktuell sind es also 30 Teams, die in der Saison nur einmal aufeinandertreffen. Am Ende jedoch hat jede Mannschaft 30 Partien auf dem Buckel, der Grund: Gegen den Erzrivalen spielt jeder Klub noch ein weiteres Mal.

Ähnlich absurd ist der Abstiegskampf geregelt: Vier Mannschaften steigen ab, nicht jedoch die vier mit den wenigsten Punkten in der laufenden Saison, sondern die vier mit den schlechtesten Punkteschnitten in den vergangenen drei Jahren. Inoffizieller Hintergrund: Die Topklubs sollen nicht in Schwierigkeiten kommen.

Aus der zweiten Liga steigen dennoch lediglich zwei Mannschaften auf. In fünf Jahren soll die Liga wieder auf 20 Teams schrumpfen.

jpe/wol

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