Drei Jahre, drei Finals und drei Niederlagen: Für Lionel Messi und die argentinische Nationalmannschaft setzte sich im diesjährigen Copa-Finale gegen Chile (2:4 i.E.) die schwarze Serie fort. Nach dem die Albiceleste 2014 das WM-Endspiel gegen Deutschland verloren hatte, unterlag sie in den zwei Folgejahren gleich zweimal gegen Chile. Für Messi war anschließend klar, dass ihm der Weg zu einem Titel mit den Gauchos verwehrt bleibt.
"Ich habe meine Entscheidung getroffen, meine Zeit in der Nationalmannschaft ist vorbei" , sagte der Superstar des FC Barcelona im Anschluss an die Partie in New York, bei der er selbst einen Elfmeter vergeben hatte, einem argentinischen Fernsehsender. "Es tut mir mehr als jedem anderen weh, dass ich nicht im Stande bin, mit Argentinien einen Titel zu gewinnen."
Spielersteckbrief Messi
Argentinien - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.01.1893
Der Präsident, die Hand Gottes und die Hauptstadt
Zahlreiche Menschen gingen in Buenos Aires für Messi auf die Straßen. dpa
Der Rücktritt des "Messias" erzeugte ein landesweites Beben. Staatspräsident Mauricio Macri und Diego Maradona waren nur ein kleiner Teil der Prominenz, die sich anschließend zu Wort meldete und Messi aufforderte, seine Entscheidung nochmal zu überdenken. Am Samstag fand in Buenos Aires sogar eine Pro-Messi-Demonstration statt. "Er ist noch nicht am Ende, weil er in der Form nach Russland kommen kann, um Weltmeister zu werden. Messi muss in der Nationalelf weitermachen", forderte Maradona.
Jetzt hat Messi anscheinend die Rufe erhört. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, ist er von seinem Rücktritt zurückgetreten und führt die Albiceleste auch auf dem Weg zur Weltmeisterschaft in Russland in zwei Jahren an. "Messi wird in die Seleccion zurückkehren", schrieb am Sonntag die Zeitung "La Nación" und berief sich auf das Umfeld des Dribbelkünstlers.
