Int. Fußball

Papua-Neuguinea im Rausch - Duell mit DFB-Team winkt

Neuseeland-Kapitän fehlt im Ozeanien-Finale wegen einer Hochzeit

Papua-Neuguinea im Rausch - Duell mit DFB-Team winkt

Er traut sich nicht: Neuseelands Chris Wood will seine Schwester nicht enttäuschen - und verpasst deswegen ein Karriere-Highlight.

Er traut sich nicht: Neuseelands Chris Wood will seine Schwester nicht enttäuschen - und verpasst deswegen ein Karriere-Highlight. imago

Nach dem Abpfiff brachen bei Fans und Spielern Papua-Neuguineas alle Dämme, der Jubel war grenzenlos. Trainer Flemming Serritslev sagte nach dem Spiel: "Es ist ein fantastischer Tag, nicht nur für den Fußball in Papua-Neuguinea. Und diese Jungs haben sich das wirklich verdient." Dem Sieger des Duells am Samstag winken übrigens Begegnungen gegen die Topmannschaften der Welt - auch gegen Deutschland. Denn dem Gewinner ist ein Platz beim Confed-Cup 2017 in Russland sicher, an dem auch Weltmeister Deutschland teilnimmt. Das Turnier mit acht Mannschaften ist die traditionelle Generalprobe für die WM im selben Land ein Jahr darauf.

Bitter für Neuseeland: Die "Kiwis" müssen im Finale auf Kapitän und Toptorschütze Chris Wood verzichten, der gegen Neu-Kaledonien den Siegtreffer erzielte (ein 30-Meter-Freistoß rutschte Keeper Ixoee durch die Hände). Der 24-Jährige (Leeds United) reist zur Hochzeit seiner Schwester nach Neuseeland. "Ich bin tief enttäuscht darüber, dass ich das Endspiel verpasse, aber es geht nicht anders. Die Familie ist das Wichtigste", sagte er. Teammanager Anthony Hudson nannte den Fall "unglücklich". Er habe Wood von seinem Plan abbringen wollen, verstehe aber dessen Entscheidung.

las/sid