Int. Fußball

Rummenigge für Infantino als FIFA-Präsident

Europaliga noch kein Thema bei der UEFA

Rummenigge für Infantino als FIFA-Präsident

Unterstützt Gianni Infantino: Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef des FC Bayern München.

Unterstützt Gianni Infantino: Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef des FC Bayern München. imago

"Wir haben keine Stimme, aber im Sinne des 'Spirit of Football' unterstützen wir Gianni Infantino", sagte Rummenigge, der Vorstandschef des FC Bayern München, am Dienstag am Rande der ECA-Vollversammlung der Deutschen Presse-Agentur in Paris. "Wir waren mit ihm immer zufrieden und haben eine vertrauensvolle, seriöse Zusammenarbeit", sagte er über den UEFA-Generalsekretär.

Infantino kandidiert am 26. Februar als einer von fünf Bewerbern um die Nachfolge von FIFA-Chef Joseph Blatter. Zu seinen Aussichten sagte er: "Ich denke, meine Chancen stehen ganz gut." Bei der ECA-Sitzung trat Infantino als Gastredner vor den Vertretern von mehr als 200 europäischen Klubs auf und äußerte sich auch zu den viel diskutierten Europaliga-Plänen von Rummenigge, die bei der UEFA bislang noch kein Gesprächsthema waren. "Darüber ist noch nicht gesprochen worden. Das ist noch zu weit weg, außerdem haben wir mit der Champions League die beste Liga der Welt", sagte er dem SID.

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Rummenigge bestätigte, dass es keine Gespräche mit der UEFA über seine Europaliga-Pläne gegeben habe. "Wir haben vielmehr über die Zukunft der Champions League und der Europa League ab 2018 gesprochen", betonte der Vorstands-Chef des FC Bayern. Rummenigge hatte im vergangenen Monat nochmals seine Idee aufgegriffen, eine möglicherweise sogar privat installierte Europaliga zu schaffen. In dieser Liga sollen die großen Klubs aus Deutschland, England, Italien, Spanien und Frankreich spielen. Denn es bestehe Bedarf, "das Fußballsystem an die neuen Herausforderungen der Globalisierung anzupassen".

sid/dpa/cfl