Johan Cruyff soll die Diagnose laut spanischen Medienberichten sehr gefasst aufgenommen haben. Der langjährige Kettenraucher hatte Anfang der Neunziger Jahre einen Herzinfarkt erlitten und musste sich seinerzeit einer Operation unterziehen. Seine Trainerkarriere endete 1996, nachdem Cruyff beim FC Barcelona entlassen worden war. Zwischen 2009 und 2012 war er jedoch nochmals aktiv - als Verantwortlicher für die katalanische Auswahl.
In seiner aktiven Zeit galt "König Johan" als einer der weltbesten Fußballer. 1974 wurde er mit Oranje Vize-Weltmeister, im Finale in München unterlag die "Elftal" Deutschland mit 1:2. Im Trikot von Ajax Amsterdam (1964-73) gewann er als zentrale Figur unter anderem dreimal den Europapokal der Landesmeister ("Voetbal Totaal") und wurde 1971, 1973, 1974 als Europas Fußballer des Jahres ausgezeichnet. Zwischen 1973 und 1978 spielte Cruyff dann für Barça, ehe er seine ruhmreiche Karriere nach weiteren Stationen in Spanien (UD Levante), Nordamerika und den Niederlanden 1984 im Dress von Feyenoord Rotterdam beendete. Auch als Trainer holte Cruyff drei Europapokalsiege sowie vier spanische Meisterschaften.