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TV-Rechte: RFEF kündigt Aussetzung an

Zwei Spieltage und Pokalfinale betroffen

TV-Rechte: RFEF kündigt Aussetzung an

Gibt es am 37. und 38. Spieltag keinen Jubel von Cristiano Ronaldo? Der Ligaverband droht damit.

Gibt es am 37. und 38. Spieltag keinen Jubel von Cristiano Ronaldo? Der Ligaverband droht damit. Getty Images

In einer offiziellen Stellungnahme teilte der Verband mit, "die Wettbewerbe aller Klassen ab dem 16. Mai" vorerst auf Eis zu legen. Mit den zugeteilten 4,55 Prozent aus dem Gesamtertrag der Zentralvermarktung von rund 1,5 Milliarden Euro kann die RFEF nur wenig anfangen, man fühle sich stattdessen "ignoriert und verkannt". Das letzte Wort ist aber noch lange nicht gesprochen, es geht wohl lediglich um eine noch bessere Verhandlungsposition. Denn: "Zu einem Dialog mit der spanischen Regierung" sei man selbstverständlich weiterhin bereit. In die Kritik war ein Beschluss von Regierungs- und Ligaseite geraten, der Ende April festsetzte, die TV-Rechte zur Spielzeit 2016/17 erstmals zentral zu vermarkten.

Was der RFEF dabei übel aufstieß war die ungleiche Verteilung der Gelder zwischen erster und zweiter Liga (knapp 92 Prozent) und den restlichen acht Prozent für den Ligaverband LFP, dem RFEF und den Amateurklubs. Darüber hinaus fordert die Spielergewerkschaft eine einprozentige Beteiligung. Brisant: In den angekündigten Zeitraum fallen nicht nur die letzten beiden Spieltage der laufenden Saison, sondern auch das Pokalfinale zwischen dem FC Barcelona und Athletic Bilbao (30. Mai).

msc