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"CR7" knackt die nächste Marke - Mustafi nur remis

30. Spieltag: Griezmann trifft gegen Ex-Team - Sevilla mit Mühe

"CR7" knackt die nächste Marke - Mustafi nur remis

Rückkehr ins Camp Nou: Sergi Barjuan traf als neuer Almeria-Coach auf Barcelona und den Ex-Mitspieler Luis Enrique - ohne Erfolg.

Rückkehr ins Camp Nou: Sergi Barjuan traf als neuer Almeria-Coach auf Barcelona und den Ex-Mitspieler Luis Enrique - ohne Erfolg. imago

Sergi Barjuans Rückkehr nach Barcelona

Im Kampf um den Titel legte diesmal der FC Barcelona am Mittwoch gegen Almeria vor - und traf dabei auf einen alten Bekannten. Denn die Andalusier engagierten Anfang der Woche Sergi Barjuan als neuen Trainer. Der 43-Jährige war einst neun Jahre lang Linksverteidiger bei Barça und trainierte auch zwei Spielzeiten die Jugend, ehe er beim Zweitligisten Recreativo Huelva anheuerte.

Nun stand also die Rückkehr ins Camp Nou an - und dazu auch noch das Aufeinandertreffen mit seinem ehemaligen Mitspieler Luis Enrique, der von großen Sentimentalitäten aber nicht wirklich viel wissen wollte: "Ich bin froh, dass er diese Chance bekommt und ich bin mir sicher, dass er die Gelegenheit nutzen wird - aber ich hoffe, dass dies erst am Donnerstag anfängt". So kam es letztlich auch: Die Blaugrana dominierte von Beginn an und legte mit zwei großartigen Toren vor .

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Messi drehte das Leder mit links perfekt ins linke untere Eck (33., sein 33. Saisontor), während Stürmer Suarez nach einem schönen Haken am Gegenspieler vorbeizog und ebenfalls mit links gar das linke obere Kreuzeck fand (55.). Der Nationalspieler Uruguays schnürte mit dem finalen 4:0 gar noch einen Doppelpack (90.+2), dazwischen markierte Bartra per Kopf das 3:0 (75.). Mit dem Dreier machten die Katalanen gegenüber Real Madrid klar, dass der Vorsprung von vier Punkten mindestens bestehen bleiben würde. So kam es letztlich auch - Real sollte gewinnen.

Der passte: An Lionel Messis tollen Abschluss zum 1:0 gab es kein Herankommen - Luis Suarez jubelte bereits.

Der passte: An Lionel Messis tollen Abschluss zum 1:0 gab es kein Herankommen - Luis Suarez jubelte bereits. Getty Images

Real doch mit Bale - und wieder mit James

Knackte die 300: Cristiano Ronaldo (hier mit Gareth Bale, der doch auflaufen konnte).

Knackte die 300: Cristiano Ronaldo (hier mit Gareth Bale, der doch auflaufen konnte). Getty Images

Kleines Derby in Madrid: Real gastierte am späteren Abend bei Stadtteilklub Rayo Vallecano. Hierbei dachte man zunächst, Gareth Bale würde nicht zum Einsatz kommen. Der Waliser habe "eine Prellung am linken Fuß", wie Carlo Ancelotti im Vorfeld angegeben hatte. Doch es kam anders: Flügelflitzer Bale stand trotzdem in der Startelf. Für Isco blieb die Bank und damit nicht die Zusammenkunft auf dem Feld mit James (Ancelotti: "Isco und James können auch zusammen spielen. Es gibt keine Debatte um Isco und James").

Von draußen musste sich der junge 22-jährige Spanier mit ansehen, wie schwer sich die elf Startspieler der Madrilenen taten. Es ging mit einem 0:0 in die Pause. Erst danach brach der Bann - und zwar dank Cristiano Ronaldo, der ein Zuspiel von Carvajal nach dessen tollem Flankenlauf per Kopf verwertete und dadurch ein neues Glanzlicht setzte: Es war das 300. Tor des Portugiesen für das "Weiße Ballett" (68.). 214 davon in "La Liga", 60 in der Champions League, 21 in der Copa del Rey, drei in der Supercopa und zwei im UEFA Super Cup. Den Sieg unter Dach und Fach brachte letztlich James mit einem platzierten Linkschuss (74.). Isco erlebte das 2:0 aktiv auf dem Platz, er wurde kurz zuvor eingewechselt.

Mandzukic spielte zehn Partien mit Schmerzen

Antoine Griezmann (li.) traf gegen Real Sociedad zum 2:0-Endstand.

Antoine Griezmann (li.) traf gegen Real Sociedad zum 2:0-Endstand. Getty Images

Atletico eröffnete am Dienstagabend den 30. Spieltag gegen Real Sociedad, allerdings ohne Mario Mandzukic, der angeschlagen fehlte. Trainer Diego "Cholo" Simeone erklärte, Mandzukic habe ihm gesagt, er könne aufgrund von Knöchelschmerzen nicht spielen - die er aber seit geraumer Zeit mit sich herumtrug. "Er wurde die letzten zehn Spiele von den Problemen behindert. Gegen Bayer Leverkusen spielte er damit 88 Minuten und zeigte große Hingabe", lobte Simeone den Kroaten ob seiner Selbstlosigkeit.

Gegen das Moyes-Team legte der Meister von Anfang an furios los. Arda Turan traf nach etwas mehr als einer Minute den Pfosten, ehe Mikel Gonzalez die Rojiblancos per Kopfballeigentor nach einer Ecke beschenkte (2.). Atletico ruhte sich auf der frühen Führung nicht aus und legte bereits in der 10. Minute nach: Griezmann staubte gegen die Ex-Kollegen zum 2:0 ab, zuvor hatte Keeper Rulli einen Schuss nur unzureichend zur Seite abklatschen lassen.

Die Gäste aus San Sebastian wirkten nicht so, als würden sie groß an die Wende glauben - und so plätscherte das Geschehen nicht sonderlich berauschend dem Ende entgegen. Erst in Minute 87 zauberte Granero einen starken Freistoß aus dem Fuß - doch Oblak, der erneut den verletzten Moya vertrat, fischte das Leder stark aus dem Winkel und sicherte so den 2:0-Sieg. Atleticos 15. Zu-Null-Sieg in dieser Spielzeit, nur Tabellenführer Barcelona hat einen mehr.

Sevilla gewinnt mit einiger Mühe bei Levante

Um 22 Uhr zog Kontrahent Sevilla im Kampf um die Königsklasse in Levante nach - und legte ebenso wie Atleti früh mit dem Toreschießen los. Reyes steckte die Kugel punktgenau durch die Schnittstelle auf Gameiro durch, der trocken nach zehn Minuten zum 1:0 traf. Levante mühte sich und suchte den Ausgleich, musste nach einer Unaufmerksamkeit aber den zweiten Gegentreffer hinnehmen: Vitolo hatte links zu viel Platz und wollte den freistehenden Iborra in der Mitte bedienen, sein Querpass geriet aber zu weit - doch Reyes rauschte heran und erzielte das 2:0 (37.). Kurz darauf traf Pareja per Freistoß nur den Querbalken.

Kevin Gameiro (links) und José Antonio Reyes

Kevin Gameiro (links) und José Antonio Reyes tüteten mit ihren beiden Treffern Sevillas 2:1-Sieg bei UD Levante ein. Getty Images

Da Levante nicht aufgab, wurde die zweite Hälfte trotz vermeintlich komfortabler Führung ungemütlich für die Sevillanos. Uche grätschte die Kugel vor dem leeren Tor hart bedrängt aus wenigen Metern über das Gehäuse, ehe auch El Zhar nach einem Fehler von Keeper Sergio Rico den Ausgleichstreffer liegen ließ. Uche belohnte die nie aufsteckenden Valencianer dann per Kopfball-Aufsetzer, der vom Pfosten über die Linie hoppelte, doch noch (73.). Sevilla sorgte nun endlich für Entlastung: Iborras Hammer wurde von Marino entschärft, ehe der von Bacca an die Latte klatschte. So blieb es bei einem hart erkämpften 2:1-Erfolg für Sevilla.

Eibars Sieglos-Serie endet

Aufsteiger Eibar beendete seine satte Durststrecke von elf sieglosen Spielen und rang zeitgleich den FC Malaga mit 1:0 nieder. Arruabarrena erzielte in Minute 53 das Tor des Tages. Die Basken fuhren einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf ein, während die Pleite für die Andalusier einen Rückschlag im Kampf um die Europa League darstellte.

Depor entlässt Fernandez

Deportivo La Coruna hat nach dem 1:1 (0:0) gegen Schlusslicht Cordoba die Reißleine gezogen und Trainer Victor Fernandez entlassen. Der 54-Jährige hatte den Traditionsverein im vergangenen Jahr nach dem Aufstieg in der Primera División übernommen. Wer für Fernández übernimmt, stand zunächst nicht fest. "Depor", das sich den Punkt erst in der 87. Minute durch ein Eigentor von Andone sichern konnte, liegt nach 30 Spieltagen als Aufsteiger derzeit am rettenden Ufer auf Platz 17, mit zwei Punkten Vorsprung auf Almeria.

Mustafi-Elf kassiert späten Ausgleich

Den 30. Spieltag beschloss erst der Donnerstag, an dem Shkodran Mustafi mit dem FC Valencia im Kampf um die Champions-League-Qualifikation einen Rückschlag einstecken musste. Denn durch einen Gegentreffer erst in der 90. Minute zum 1:1-Endstand reichte es in Bilbao nur zu einem 1:1. Zunächst ging Valencia aber durch ein Tor von Rodrigo de Paul (61.) in Führung. In der Schlussphase musste dann Mustafis Innenverteidiger-Kollege Nicolas Otamendi mit einer Roten Karte vom Feld (82.), ehe Aritz Aduriz kurz vor Schluss aus stark abseitsverdächtiger Position der Ausgleich glückte (90.). In der Tabelle rangiert Valencia mit nun 62 Punkten weiter auf Platz vier.

Am späteren Donnerstagabend erlebte der FC Villarreal im heimischen "El Madrigal" beim 0:3 gegen Espanyol Barcelona einen rabenschwarzen Abend. Die Treffer für die Katalanen erzielten der Ecuadorianer Felipe Caicedo (25., 68.) sowie Victor Sanchez (79.).

atr/mag