Am Mittwoch entzog der Stadienausschuss des österreichischen Ligaverbands dem SV Grödig die Zulassung für Spiele in der höchsten Spielklasse. "Ein Platz muss absolut eben, grün und in gutem Zustand sein. Das ist hier nicht der Fall", begründete ein Sprecher der Bundesliga den Schritt.
Der Winter hat den Rasen des Stadions stark in Mitleidenschaft gezogen. Alle Maßnahmen nutzten nichts, bereits am vergangenen Wochenende musste das erste Spiel nach der Winterpause gegen Sturm Graz wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden. Zwar konnte eine dicke Schneedecke abgetragen werden, doch das Grün war in einem arg ramponierten Zustand. Der Ausschussvorsitzende Horst Jäger sprach auf der Website der Tageszeitung "Der Standard" von "massiven Rasenlücken und der nicht kurzfristig sanierbaren Erdflächen". Das Gremium hatte deshalb keine andere Wahl, als dem Verein bis auf Weiteres die Zulassung mit sofortiger Wirkung zu entziehen.
Der SV Grödig steht nun unter Druck, denn bereits am kommenden Spieltag steht mit der Partie gegen den Wolfsberger AC das nächste Heimspiel auf dem Programm. Bis Donnerstagnachmittag muss der Verein eine Ausweichspielstätte benannt haben. "Bis jetzt gab es nur Absagen", gestand Grödigs Manager Christian Haas ein. Laut dem Standard haben Pasching, Ried, Salzburg und Linz abgewinkt.
Der SV Grödig ist aktuell Tabellen-Siebter unter zehn Vereinen der höchsten Spielklasse, das Grödiger Stadion fasst 4300 Zuschauer.