Int. Fußball

Der Nacken: Voronin beendet Karriere

Ex-Herthaner will in Deutschland bleiben

Der Nacken: Voronin beendet Karriere

Andrey Voronin beendet wegen anhaltenden Nackenbeschwerden seine Karriere und will in Deutschland bleiben.

Andrey Voronin beendet wegen anhaltenden Nackenbeschwerden seine Karriere und will in Deutschland bleiben. imago

Selbst eine Operation brachte für Voronin keine Besserung. Die Beschwerden im Nacken ließen Voronins Teilnahme am Trainings- und Spielbetrieb nicht mehr zu. Sein letzter Arbeitgeber Dynamo Moskau zog daraus die Konsequenzen und verlängert im Juni 2014 den Vertrag Voronins nicht mehr.

Seitdem war Voronin vereinslos, nun beendet er seine Karriere - wenn auch nicht ganz freiwillig. "Er tut es auf Rat der Ärzte", sagte sein Berater Andrey Golovach am Dienstag örtlichen Medien in Kiew zufolge. "Er könnte zwar wieder spielen, aber nicht mehr auf gewohntem Niveau. Deshalb macht er Schluss", sagte Golovach weiter.

Spielersteckbrief

Voronin heuerte im Jahr 1995 bereits als Jugendlicher bei Borussia Mönchengladbach, in der Saison 1997/98 schaffte er den Sprung in die erste Mannschaft. Weitere Stationen in Deutschland waren der 1. FSV Mainz 05 (2000 bis 2003), der 1. FC Köln (2003/04), Bayer Leverkusen (2004 bis 2007), Hertha BSC (2008/09) sowie Fortuna Düsseldorf (2012/13). Insgesamt erzielte er in 155 Erstligaspielen 48 Tore, in der zweiten Liga kam er in 77 Partien auf 29 Treffer. Zudem spielte Voronin noch in England für den FC Liverpool.

Für die ukrainische Nationalmannschaft spielte er zwischen 2002 und 2012 in 74 Länderspielen (acht Tore). Er nahm an der der WM 2006 in Deutschland sowie der EURO 2012 teil, die sein Heimatland Ukraine gemeinsam mit Polen ausrichtete.

Voronin teilte mit, dass er nun nach Deutschland zurückkehren will, sein vorläufiger Lebensmittelpunkt sei Düsseldorf. Der 35-Jährige kann sich für die Zukunft ein Engagement als Trainer oder Berater vorstellen.

jer