Int. Fußball

FIFA bestätigt die drei Blatter-Herausforderer

Champagne musste Kandidatur aufgeben

FIFA bestätigt die drei Blatter-Herausforderer

Zurzeit viel unterwegs: Luis Figo, einer von drei zugelassenen Blatter-Herausfordern.

Zurzeit viel unterwegs: Luis Figo, einer von drei zugelassenen Blatter-Herausfordern. imago

Champagne musste zurückziehen, da er nur drei statt der notwendigen fünf nationalen Verbände als Unterstützer gewinnen konnte. Dies bestätigte der frühere FIFA-Funktionär am Montag der dpa. Der Weltverband teilte wenig später mit, dass sich insgesamt vier Kandidaturen beworben hätten. Neben Amtsinhaber Blatter sind dies Prinz Ali bin al-Hussein - jordanischer FIFA-Vize -, der frühere Weltfußballer Luis Figo und Niederlandes Verbandspräsident Michael van Praag.

Der zurückgetretene Champagne beklagte im Zuge seines Rücktritts vehement, dass nationale Verbände ihm die Unterstützung untersagt hätten, da diese durch die Wahlempfehlungen von ihren kontinentalen Föderationen unter Druck gesetzt worden seien. Unter anderen hatten sich bereits Afrika, Asien und Ozeanien für Amtsinhaber Blatter ausgesprochen.

zum Thema

"Ungeachtet der Enttäuschung empfinde ich keine Bitterkeit, weil ich weiß, wie die pyramidale Struktur des Fußballs funktioniert", erklärte Champagne. Er kritisierte zudem auch in einer dreiseitigen Erklärung UEFA-Präsident Michel Platini, der auf eine Kampfkandidatur gegen Blatter verzichtet hatte. "Das Skript der nächsten Wochen und Monate lässt erwarten, dass die stellvertretenden Kandidaten die Kämpfe ausfechten, für die andere nicht den Mut hatten", schrieb Champagne. Platini wird stattdessen am 24. März zur Wiederwahl bei der UEFA antreten.

Eine Wiederwahl Blatters am 29. Mai in Zürich gilt derzeit als nahezu sicher. Die Ethikkommission der FIFA hatte in den vergangenen Tagen eine Leumundsprüfung der Anwärter vorgenommen und die drei Herausforderer Blatters am heutigen Montag offiziell zur Wahl zugelassen.

Der kommende FIFA-Präsident benötigt bei dem Kongress in Zürich im ersten Wahlgang zwei Drittel der Stimmen aus den 209 Mitgliedsverbänden, anschließend reicht die einfache Mehrheit.

aho