Südkorea, zum dritten Mal in Serie im Halbfinale und zuvor zweimal gescheitert, diktierte das Geschehen im Stadium Australia von Sydney von Beginn an, ohne sich die ganz großen Chancen herauszuspielen. Ein Gewaltschuss des Leverkuseners Heung-Min Son, den Irak-Torwart Jalal Hassan mit Mühe über den Querbalken fausten konnte, hätte aber dann fast die Führung gebracht, die in der 20. Minute Jeong-Hyeop Lee besorgte. Hoffenheims Jin-Su Kim zirkelte einen Freistoß von halbrechts in die Mitte, Jeong-Hyeop Lee drückte den Ball per Kopf in die Maschen.
Das zweite Turniertor des Neulings im südkoreanischen Nationalteam brachte aber nicht die nötige Sicherheit. Die Abwehr mit dem routinierten Ex-Bundesliga-Profi Du-Ri Cha zeigte sich nicht immer sattelfest, doch der Irak um den auffälligen Kalaf konnte die Schwächen nicht nutzen. Nachdem zu Beginn des zweiten Durchgangs ein Ausflug aus dem Strafraum von Torwart Jin-Hyeon Kim nicht bestraft wurde, erhöhte auf der Gegenseite Young-Gwon Kim (49.). Der aufgerückte Abwehrspieler war mit einem leicht abgefälschten Drehschuss von der Strafraumlinie erfolgreich.
Asien-Cup - Halbfinale
Trainersteckbrief Stielike
In der Folge ergab sich den Taeguk Warriors die Chance nachzulegen, Kapitän Sung-Yueng Ki und Son scheiterten aber mit ihren Distanzschüssen. Die Stielike-Elf zog sich mit dem 2:0 im Rücken etwas zurück und überließ dem Irak die Initiative. Allerdings war das Spiel in die Spitze des Asienmeisters von 2007 - da wurde Südkorea im Elfmeterschießen im Halbfinale 4:3 besiegt - zu wenig durchdacht. Südkorea stand kompakt, blieb auch im fünften Turnierspiel ohne Gegentor und steht im Endspiel. Am Samstag können sich die Taeguk Warriors zum dritten Mal nach 1956 und 1960 in die Siegerliste eintragen.
