Int. Fußball

Afrika-Cup findet in Äquatorial-Guinea statt

Nachfolger für Marokko gefunden

Afrika-Cup findet in Äquatorial-Guinea statt

Hat einen neuen Gastgeber der Afrikameisterschaft gefunden: CAF-Präsident Issa Hayatou.

Hat einen neuen Gastgeber der Afrikameisterschaft gefunden: CAF-Präsident Issa Hayatou. imago

Der Hinweis auf die "höhere Gewalt" durch die Epidemie nutzte den Marokkanern nichts. Im Gegenteil: Durch den Entzug der Gastgeberrolle hat auch das marokkanische Team die Teilnahmeberechtigung an dem Turnier verloren. Weitere Sanktionen sind denkbar, sogar der Ausschluss der Klubs von den kontinentalen Vereinswettbewerben ist nicht auszuschließen.

Der CAF hatte angekündigt, innerhalb der nächsten Tage eine Entscheidung über den neuen Austragungsort zu treffen. Dieser wurde nun mit Äquatorial-Guinea rechtzeitig gefunden, schließlich ist für den 26. November schon die Endrunden-Auslosung angesetzt.

So tat sich in den vergangenen Tagen eine ganz andere Variante auf: Demnach wollte Katar, eigentlich beim asiatischen Kontinentalverband beheimatet, das Turnier ausrichten. Dank der Infrastruktur und der Wirtschaftskraft wäre das Emirat in der Lage gewesen, das Turnier zu übernehmen. Angesichts der Kritik am WM-Gastgeber 2022 hätte ein erfolgreich durchgeführter Afrika-Cup Kritiker verstummen lassen - ein Gedankenspiel, aus dem nun nichts wird.

Folglich einigte man sich auf Äquatorial-Guinea, das gemeinsam mit Gabun den Afrika-Cup schon 2012 austrug. Schon damals wollte der Verband Äquatorial-Guineas das Turnier alleine ausrichten. Sportlich hätte sich das Land von Diktator Teodoro Obiang nicht für die Endrunde qualifizieren können, nun ist es als alleiniger Gastgeber mit von der Partie.

Hardy Hasselbruch