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Umstrittener Tavecchio folgt auf Abete

Italien: Neuer Verbandschef gewählt

Umstrittener Tavecchio folgt auf Abete

Führt den italienischen Fußballverband in die Zukunft: Carlo Tavecchio.

Führt den italienischen Fußballverband in die Zukunft: Carlo Tavecchio. picture alliance

63,6 Prozent der Stimmen erhielt Tavecchio in der dritten Wahlrunde und folgt damit auf Giancarlo Abete, der nach dem blamablen WM-Aus der "Squadra Azzurra" nach der Vorrunde in Brasilien seinen Rücktritt erklärt hatte.

Das Abschneiden der italienischen Nationalmannschaft veranlasste Tavecchio bei einer Tagung der Amateurklubs zu einer Aussage, die seine Wahl zum FIGC-Präsidenten in ein düsteres Licht rücken. "In England schaut man sich Spieler genau an, wenn sie kommen. Sie müssen Lebenslauf und Stammbaum vorzeigen. Wenn sie Profis sind, dürfen sie auch spielen. Bei uns bekommen wir einen Opti Poba, der vorher Bananen gegessen hat und dann plötzlich in der ersten Mannschaft von Lazio spielt", hatte er von sich gegeben und so für einen Eklat gesorgt.

Eine Petition an die FIFA und an Italiens Olympia Komitee CONI reichten nicht, um Tavecchio zu einem Verzicht seiner Kandidatur für das Präsidenten-Amt zu bewegen, es gab lediglich eine Entschuldigung des nun durch die Unterstützung der die Dritt- und Viertligisten vertretenden "Lega Pro" sowie mehrerer Erstligisten neu gewählten Verbandsbosses.