"Gerne hätte ich mit Bursaspor den Pokal und die Europa-League-Quali geholt. Beides ist möglich. Aufgrund der enormen Proteste der letzten Monate gegenüber dem Verein, habe ich aus Respekt und Verantwortung der Vertragsauflösung zugestimmt", sagte Daum dem Kölner Express: "Es müssen noch einige wichtige Details geklärt werden. Ich wünsche Bursaspor weiterhin viel Erfolg."
Am Montag hatte Daum die Reise zum Halbfinal-Hinspiel im türkischen Pokal bei Galatasaray Istanbul nicht angetreten, auch das Training zuvor leitete er nicht mehr. Grund für das Missverhältnis war der jüngste Negativtrend, zuletzt gab es eine 1:2-Pleite gegen Konyaspor (beide Tore erzielte der Ex-Bundesligastürmer Gekas). Nach 26 Spieltagen steht Bursa nur auf Tabellenplatz zwölf, sieben Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz. Zu wenig für die Verantwortlichen, die am Sonntag die Reißleine ziehen wollten. "Wir haben uns heute zusammengesetzt und über die weitere Zukunft gesprochen. Dabei ist der Verein zu dem Entschluss gekommen, dass ich einen Auflösungsvertrag unterschreiben möge", sagte der 60-Jährige am Sonntagabend Sport 1.
Für Daum ist der Meister von 2010 die fünfte Trainerstation in der Türkei. Zuvor hatte er je zweimal Besiktas (1994/96 und 2001/02) und Fenerbahce (2003/06 und 2009/10) trainiert. Sein Nachfolger soll der ehemalige türkische Nationaltrainer Abdullah Avci werden.