kicker

Fonseca: Rauswurf zum Geburtstag!

Portugal: Luis Castro übernimmt in Porto

Fonseca: Rauswurf zum Geburtstag!

Wurde in Porto als Trainer entlassen: Paulo Fonseca.

Wurde in Porto als Trainer entlassen: Paulo Fonseca. imago

Just an seinem 41. Geburtstag wurde Fonseca in Porto vor die Tür gesetzt. Als verhängnisvoll erwies sich dabei die jüngste Negativserie von vier sieglosen Spielen in Folge. Weniger dramatisch aus Sicht der Portugiesen dürften dabei die beiden Remis in der Europa League gegen Eintracht Frankfurt (2:2, 3:3) gewesen sein, immerhin kam man eine Runde weiter. Viel schwerwiegender dürften da schon das 0:1 zuhause gegen Estoril Praia - es war die erste Heimpleite für Porto nach fünf Jahren, drei Monaten und 29 Tagen - sowie das jüngste 2:2 bei Vitoria Guimaraes. Porto hat dadurch in der heimischen Liga Zon Sagres den Anschluss an das Spitzenduo verloren und liegt nun bereits neun Punkte hinter Spitzenreiter Benfica und vier Zähler hinter Sporting Lissabon zurück.

Der FC Porto war in Portugal die dominante Kraft in den vergangenen elf Jahren, gewann in dieser Zeit neun Meisterschaften. Unter Fonseca, der 2012/13 Außenseiter Pacos de Ferreira sensationell auf Platz drei geführt hatte, sollte das natürlich so weiter gehen, doch es kam anders. Eine Traumserie nach der anderen riss: Zunächst endete im Dezember beim 0:1 in Coimbra eine Ligaserie von 53 Spielen ohne Niederlage, ehe später dann auch die imposante Heimbilanz befleckt wurde. Außerdem lief es auch im Europapokal nicht nach Wunsch der Blau-Weißen: In der Champions League reichte es in der Gruppenphase hinter Atletico Madrid und Zenit St. Petersburg nur zu Platz drei und damit der Teilnahme an der Europa League. Dort kam man gegen die in der Bundesliga abstiegsbedrohte Frankfurter Eintracht nur dank der Auswärtstorregel weiter - freilich zu wenig für die hohen Ansprüche in Porto.

Allerdings war die Verbindung Fonseca-Porto ohnehin nie wirklich gut gewesen: Gerüchten zufolge hatte der Coach bereits mehrfach seinen Rücktritt angeboten, war damit bei Präsident Jorge Nuno Pinto da Costa aber im Oktober, November und zuletzt im Februar auf taube Ohren gestoßen.