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Zehntausende erweisen Eusebio die letzte Ehre

Portugals Fußball-Idol in Lissabon beigesetzt

Zehntausende erweisen Eusebio die letzte Ehre

Die letzte Ehrenrunde: Benfica erfüllte dem verstorbenen Eusebio noch einen letzten Wunsch.

Die letzte Ehrenrunde: Benfica erfüllte dem verstorbenen Eusebio noch einen letzten Wunsch. picture alliance

"Du bist unser König", hallte es durch das Stadion, auf dessen Rasen der Sarg aufgestellt worden war, während Eusebios Leichnam in einer schwarzen Limousine in einem Trauerzug auf einer letzten "Ehrenrunde" durch die Arena gefahren wurde. Damit erfüllte Benfica dem Verstorbenen einen letzten Wunsch.

Der Beerdigung auf dem Friedhof Lumiar im Norden Lissabons wohnte Präsident Anibal Cavaco Silva ebenso bei wie Ministerpräsident Pedro Passos Coelho. Nach einer öffentlichen Totenwache, der Stadion-Ehrenrunde, einem Trauerzug durch das regengraue Lissabon, bei dem Zehntausende singend, weinend und Fahnen schwenkend die Straßen säumten, und einer Messe fand die Beisetzung am späten Abend auch mit viel Konfusion statt. Die riesige Menschenmenge, die sich vor und auf dem Friedhof versammelt hatte, erschwerte die Durchfahrt des Trauerzuges und verzögerte die Beerdigung um mehr als eine Stunde.

"Diese landesweite Erschütterung zeigt die Größe Eusebios", stellte Silva fest. Die portugiesische Regierung hatte nach dem Tod des Fußball-Idols eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. In der Hauptstadt Lissabon wurden die Flaggen auf halbmast gesetzt.

"Eusebio wird für alle Portugiesen und auch für die gesamte Welt ewig sein", sagte auf dem Friedhof der frühere portugiesische Weltfußballer Luis Figo. Benficas brasilianischer Kapitän Luisao und Sportdirektor Rui Costa waren wie viele andere sichtlich bewegt.