"Ich habe das Angebot von Sampdoria angenommen, wo ich selbst vier Jahre gespielt habe", sagte Mihajlovic am Dienstagabend nach einem Benefizspiel der serbischen Nationalmannschaft. "Mein Vertrag mit dem Verband läuft Ende des Monats aus, danach werde ich Sampdoria übernehmen", so der 44-Jährige, der seit 2012 Nationalcoach seines Landes war und für den "die Entscheidung schon länger fest stand". Als Grund führte er an, dass es ihm nicht um Geld gehen würde, sondern darum, dass "Verbandspräsident Tomislav Karadzic mir nicht garantieren konnte, sein Amt weiter ausführen zu können." Mihajlovic hatte nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er seine Zukunft als Nationaltrainer an das Schicksal des stark umstrittenen Karadzic koppeln würde.
Trotz verpasster WM-Qualifikation zog "Miha" ein positives Fazit im Hinblick auf seine 18-monatige Amtszeit. "Ich habe ein neue Generation geformt, die zu Beginn unbekannt war und sich inzwischen in Europa einen Namen gemacht hat", sagte Mihajlovic, der eine Rückkehr als Nationaltrainer nicht ausschließen wollte.
Die offizielle Vorstellung des 44-Jährigen in Genua als Übungsleiter des italienischen Erstligisten soll am Mittwoch erfolgen. Der Ex-Profi von Sampdoria, Lazio und AS Rom sowie Inter Mailand soll Nachfolger von Delio Rossi werden, von dem sich der Klub am vergangenen Dienstag getrennt hatte. Der Verein steht auf einen Abstiegsplatz der Serie A. Am vergangenen Sonntag hatte Sampdoria mit einem 1:2 beim AC Florenz die dritte Niederlage in Folge kassiert. Bereits nach der Entlassung von Rossi wurde Mihajlovic als möglicher Kandidat gehandelt.
