Im Mittelpunkt der Untersuchungen der FIGC standen die Lazio-Partien gegen den CFC Genua (14. Mai 2011) und bei US Lecce (22. Mai 2011), vor denen es zu Ergebnisabsprachen gekommen sein soll. FIGC-Ankläger Stefano Palazzi hatte für Mauri wegen seiner angeblichen Beteiligung an den Manipulationen sogar eine drastische Sperre von vier Jahren und sechs Monaten gefordert. Außerdem sollten den beteiligten Klubs Punkte abgezogen werden.
Dazu kam es jedoch nicht, Lazio musste lediglich eine Geldstrafe von 40.000 Euro zahlen. Und muss zudem ein halbes Jahr ohne seinen Kapitän auskommen, der in der vergangenen Saison 26 Ligaspiele für seinen Klub absolvierte und dabei drei Tore erzielte. Mauri, der seit 2006 bei Lazio unter Vertrag steht, wurde vom Verdacht der Spielmanipulation freigesprochen. Die halbjährige Sperre erfolgte, weil der 33-Jährige von Spielmanipulationen erfahren, sie jedoch nicht dem Verband gemeldet haben soll.
Spielersteckbrief S. Mauri
Der elfmalige italienische Nationalspieler bezeichnete das Urteil als "Ungerechtigkeit" und hat bereits Einspruch eingelegt. Im Mai 2012 war er im Zuge einer landesweiten Razzia vorübergehend festgenommen worden.
US Lecce, inzwischen in die Serie C abgestürzt, bekam derweil eine Geldstrafe von 20.000 Euro aufgebrummt, der CFC Genua wurde freigesprochen. Zudem wurden vier weitere Spieler mit Sperren zwischen sechs Monaten und zwei Jahren belegt.
