kicker

Neymar: "Ich bin hier, um Messi zu helfen"

100 Journalisten bei PK des Brasilianers in Barcelona

Neymar: "Ich bin hier, um Messi zu helfen"

Begeistert von den ersten Tagen beim FC Barcelona: Neymar.

Begeistert von den ersten Tagen beim FC Barcelona: Neymar. Getty Images

Ein bisschen verlegen wirkte Neymar noch, als er am Donnerstag die erste offizielle Pressekonferenz in seiner neuen Heimat abhielt. Kein Wunder, der Presseraum in der Ciutat Esportiva Joan Gamper, dem Trainingsgelände des FC Barcelona, war mit etwa 100 Journalisten prall gefüllt. Stolze 40 Minuten dauerte die Veranstaltung. Es sei ein "wundervolles Gefühl", jetzt bei Barca zu spielen, sagte der brasilianische Jungstar und schwärmte von der Atmosphäre im Team, die noch besser sei als er gedacht habe. "Mein Kindheitstraum ist Realität geworden. Ich drehe mich um und sehe Messi, Xavi, Iniesta oder Puyol. Hier mit diesen Jungs zu sein, ist einfach ein großes Glück", sagte Neymar, der verriet, schon ein bisschen katalanisch gelernt zu haben.

Camp-Nou-Debüt gegen den Ex-Klub

Der Dribbelkünstler hofft, in die Fußstapfen legendärer Brasilianer treten zu können, die vor ihm das Trikot des FC Barcelona trugen: "Romario, Ronaldo und Rivaldo, das waren drei große Spieler bei Barça. Ich hoffe, dass ich hier auch Geschichte schreiben kann." Sein Heimdebüt im Camp Nou wird Neymar am Freitagabend (21.30 Uhr) geben. Und es wird ein ganz besonderes Spiel für den 57-Millionen-Mann: Im Rahmen der Joan-Gamper-Trophäe trifft der FC Barcelona auf den FC Santos, den Ex-Klub seiner neuen Attraktion.

La Liga - 1. Spieltag
mehr Infos
Trainersteckbrief Martino
Martino

Martino Gerardo

Spielersteckbrief Neymar
Neymar

da Silva Santos Junior Neymar

Spielersteckbrief Messi
Messi

Messi Lionel

Spielersteckbrief Xavi
Xavi

Hernandez i Creus Xavier

Ich drehe mich um und sehe Messi, Xavi, Iniesta oder Puyol. Hier mit diesen Jungs zu sein, ist einfach ein großes Glück.

Neymar

Er werde versuchen, sich schnell an die Spielweise seines neuen Klubs ("Der schönste Fußball der Welt") zu gewöhnen und arbeite hart, um körperlich noch zuzulegen, gab Neymar zu Protokoll, sagte aber auch: "Ich denke nicht, dass ich irgendetwas an meinem Spiel ändern sollte, ich muss ich selbst bleiben." Einer brasilianischen Journalistin, die diesbezüglich noch einmal nachhakte, entgegnete er: "Haben Sie den Confederations Cup gesehen?"

Den hatte Gastgeber Brasilien auch dank der Glanzleistungen seines neuen Stars gewonnen. Beim FC Barcelona ist die Rolle des uneingeschränkten Superstars einem anderen Spieler vorbehalten: dem viermaligen Weltfußballer Lionel Messi. Die Frage, ob die beiden Superstars nebeneinander existieren können, war nach der Verpflichtung des Brasilianers eifrig diskutiert worden. Kein Problem, versicherte Neymar nun: "Messi ist ein Vorbild für mich. Er ist ein Anführer, der beste Spieler der Welt. Ich bin hier, um ihm zu helfen."

Xavi: "Messi und Neymar werden voneinander profitieren"

"Die guten Spieler passen sich immer aneinander an. Messi und Neymar werden gegenseitig voneinander profitieren", hatte auch Regisseur Xavi am Vortag an gleicher Stelle keinerlei Bedenken gehabt: "Wir sind begeistert, dass Neymar hier ist. Er ist ein wundervoller, spektakulärer Spieler, der dafür bestimmt ist, den Unterschied auszumachen", lobte der Welt- und Europameister seinen neuen Kollegen in den höchsten Tönen und war sich sicher: "Neymar wird keinerlei Probleme haben, sich einzugewöhnen. Er sollte einfach nur das machen, was er bisher gemacht hat."

Zum Duell Messi vs. Xavi wird es demnächst dann aber doch einmal kommen - auf der Konsole. Im Rahmen einer offiziellen Videospiel-Partnerschaft mit EA Sports, die der Klub und der Konzern am Mittwoch vorstellten, wird der FCB in diesem Jahr ein Turnier veranstalten, um zu sehen, wer der beste "FIFA 14"-Spieler in der Mannschaft ist. Auf dem Cover prangt auch bei der neuen Version: Messi.

Neymar debütiert im Barça-Trikot