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Torhüter Gillet für 43 Monate gesperrt!

Italien: Strafen wegen Spielmanipulationen in Bari

Torhüter Gillet für 43 Monate gesperrt!

Entgeistert: Jean-Francois Gillet steht möglicherweise vor den Scherben seiner Karriere.

Entgeistert: Jean-Francois Gillet steht möglicherweise vor den Scherben seiner Karriere. Getty Images

Die Kammer sah es als erwiesen an, dass Gillet in seiner Zeit beim AS Bari in den Begegnungen gegen Treviso (2008) und Salernitana (2009) manipuliert hat. Ursprünglich war sogar eine Sperre von vier Jahren gefordert worden. Gillet steht beim FC Turin unter Vertrag. In der vergangenen Saison stand in er in 37 Ligapartien zwischen den Pfosten.

In der belgischen Nationalmannschaft war Gillet zuletzt die Nummer drei hinter Thibault Courtois (Atletico Madrid) und Simon Mignolet (FC Liverpool). Das letzte seiner neun Länderspiele absolvierte er im April.

Gillet droht nun ein jähes Karriere-Ende. Der Torhüter will aber Einspruch gegen die Sperre einlegen. Ein Berufungsverfahren ist für den 26. und 27. Juli in Rom geplant.

Die Ermittlungen basieren auf ausgedehnten Untersuchungen der Staatsanwaltschaften von Bari und Cremona. "In Bari gab es eine richtige Schule für Wetten und Manipulationen", behauptete ein Ermittler.

Zentrale Figur soll der im April 2012 verhaftete Spieler Andrea Masiello sein, der von der Disziplinarkommission zu einer Sperre von zwei Jahren und zwei Monaten sowie zu einer Geldstrafe von 30.000 Euro verurteilt worden ist. Laut Aussagen des früheren AS-Bari-Profis seien während der Saison 2010/2011 neun Begegnungen mit Bari-Beteiligung manipuliert worden.

Insgesamt wurden Sperren gegen 20 Spieler ausgesprochen. Drei Jahre und sechs Monate wurde unter anderem der frühere weißrussische Nationalspieler Vitali Kutuzov gesperrt, der gemeinsam mit Gillet in Bari gespielt hatte.