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Rogers vor Comeback in der MLS

USA: Drei Monate nach seinem Outing

Rogers vor Comeback in der MLS

Robbie Rogers, hier noch im Trikot von Columbus Crew, plant sein Comeback in der MLS.

Robbie Rogers, hier noch im Trikot von Columbus Crew, plant sein Comeback in der MLS. Getty Images

Allerdings setzten die Kalifornier für den Nachmittag (Ortszeit) eine Pressekonferenz an. Auf dieser solle ein neuer Spieler vorgestellt werden. Ob es sich dabei aber tatsächlich um Rogers handeln wird, steht noch nicht fest.

Sollte es aber zu einer Zusammenarbeit kommen, wäre Rogers der erste aktive MLS-Profi, der öffentlich zu seiner Homosexualität steht.

Rogers hatte sich im Februar als Homosexueller geoutet und gleichzeitig seinen Rücktritt als aktiver Profi-Fußballer bekannt gegeben. Als er aber ein Video von sich als aktiver Spieler sah, habe er gemerkt, "dass ich das einfach vermisse", sagte Rogers der Zeitung "USA Today". "Dann habe ich Bruce Arena, dem Trainer von Los Angeles Galaxy, eine Email geschrieben und gefragt, ob ich mit trainieren darf."

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Mittlerweile hat Rogers, der zuletzt beim englischen Zweitligisten Leeds United unter Vertrag stand, mangels Spielpraxis aber an den Drittligisten FC Stevenage ausgeliehen wurde, bereits seit einiger Zeit am Training beim Ex-Klub von David Beckham teilgenommen.

Zu einem offiziellen Vertragsabschluss ist es aber noch nicht gekommen, allerdings scheint L.A. Galaxy die Nase vor Chicago Fire zu haben. Der Klub von Arne Friedrich hält die Transferrechte an Rogers, in der "Windy City" will Rogers aber nicht spielen. "Ich möchte nicht nach Chicago gehen. Ich muss das irgendwo machen, wo ich mich zu 100 Prozent wohlfühle", sagte der gebürtige Kalifornier im Gespräch mit "ESPN Radio".

Rogers meint es mit seinem Comeback Ernst und setzt sich hohe Ziele. So hat der 18-malige Auswahlspieler sogar eine Rückkehr in die Nationalmannschaft der USA ins Auge gefasst. "Ich war so kurz davor, die WM 2010 zu spielen. Jetzt will ich bei der nächsten dabei sein", sagte er. Zu seinen größten Erfolgen zählt der Gewinn der US-amerikanischen Meisterschaft im Jahr 2008 mit Columbus Crew.