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Winter-WM in Katar? "Ja, das ist realistisch"

Interview mit dem UEFA-Präsidenten

Winter-WM in Katar? "Ja, das ist realistisch"

Michel Platini hat für die WM in Katar gestimmt, doch im Juni kann man dort laut dem Franzosen nicht Fußball spielen. Also muss man den Zeitplan ändern.

Michel Platini hat für die WM in Katar gestimmt, doch im Juni kann man dort laut dem Franzosen nicht Fußball spielen. Also muss man den Zeitplan ändern. imago

kicker: FIFA-Präsident Sepp Blatter hat im Gespräch mit dem kicker heftige Kritik an Ihrem Projekt EURO 2020 geübt. Wie stehen Sie dazu?

Michel Platini: Ich habe schon vor einigen Jahren die UEFA-"Respekt"-Kampagne ins Leben gerufen. Dieses Wort hat für mich eine große Bedeutung und ich möchte deshalb nicht auf Bemerkungen dieser Art eingehen und mich auch nicht auf fruchtlose Debatten einlassen. Über UEFA-Projekte kann jeder denken, was er möchte. Damit habe ich kein Problem und ich respektiere die Meinung aller, natürlich auch die von Herrn Blatter, mit dem ich mich im Gegensatz zu dem, was teilweise in den Medien berichtet wird, sehr gut verstehe. Wir haben ein gutes Verhältnis zueinander, auch wenn wir natürlich nicht immer in allen Dingen einig sind. Für mich zählen einzig das Wohl und die Entwicklung des Fußballs in Europa und auf der ganzen Welt.

kicker: Und bezüglich der EURO 2020?

Platini: Zur EURO 2020 kann ich nur sagen, dass intensive Gespräche zwischen allen Akteuren stattgefunden haben und sich am Ende 52 der 53 Verbandspräsidenten mit Begeisterung für das neue, von vielen als innovativ und visionär erachtete Konzept der ersten gemeinsamen EURO ausgesprochen haben. Der Name "Europameisterschaft" passt besser denn je, da die EURO zum ersten Mal in ganz Europa stattfinden wird. Alle wichtigen UEFA-Projekte, wie zum Beispiel die EURO 2020 oder das finanzielle Fairplay, sind bei uns das Ergebnis kollektiver Beratungs- und Entscheidungsprozesse. Ich weiß nicht, ob das den damaligen Praktiken Gaddafis entspricht, den Herr Blatter erwähnt hat. Ich glaube vielmehr, dass wir in Sachen einer korrekten Amtsführung vorbildlich handeln. Kritik an der EURO 2020 wird vielleicht gemeinhin als Kritik am UEFA-Präsidenten aufgefasst, im Endeffekt trifft sie jedoch 52 der 53 UEFA-Mitgliedsverbände.

kicker: Aber Sie geben schon zu, dass es für ein europäisches Land allein schwierig wird, ein Turnier mit 24 Teilnehmern auszurichten?

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Platini: Ja, durchaus. Deutschland, Frankreich, Italien können das. Kommt aufs Land an. Wenn es reich genug ist, um 12 große Stadien zu bauen. Das sind natürlich nur wenige Länder. Genau deswegen ist das neue Format so interessant und eine gute Gelegenheit für einige Länder, zumindest ein neues großes Stadion, ein Nationalstadion zu bauen, um den Fußball dort zu fördern. Wir haben mit den Fans gesprochen, die anfangs nicht so glücklich waren. Inzwischen verstehen sie, dass es leichter und günstiger ist, in Hauptstädte mit Billigflügen zu reisen, als von Danzig nach Charkiw, was bei der letzten EURO kompliziert und teuer war.

kicker: Derzeit machen sich vielleicht 40 Länder Hoffnungen, den Zuschlag für eine dieser 13 Austragungsstädte zu bekommen. Aber Sie werden viele enttäuschen müssen.

Platini: Ja, so ist es. Als ich Nationaltrainer war, konnte ich auch nur elf Spieler aufstellen. Da gab es mehr, die spielen wollten. Wählen heißt verzichten. Wir werden eine Wahl treffen. Aber diese Wahl wird nicht in erster Linie vom Stadion abhängen. Es kommt auf den Flughafen, auf die Hotels, auf das Angebot für die Fans an.

kicker: Hat Deutschland eine Chance, die drei Finalspiele zu bekommen?

Platini: Weiß ich nicht. Deutschland ist nicht das einzige Land mit einem 70.000-Plätze-Stadion. Noch ist nichts entschieden.

kicker: Ist die Türkei immer noch der Favorit für die drei Finalspiele oder hängt das völlig von der Olympia-Vergabe ab?

Platini: Wenn die Türkei die Olympischen Spiele bekommt, gibt es dort keine EURO-Spiele. Wenn die Türkei Olympia nicht bekommt, weiß ich nicht, ob sie der Favorit ist. Aber ich werde dann für die Türkei als Ausrichter der letzten drei Spiele stimmen. Ich sage immer, was ich mache, das ist Transparenz. Wie schon bei der Wahl der WM-Ausrichter.

kicker: Warum haben Sie dafür gestimmt, dass Katar die WM 2022 ausrichtet?

Platini: Ich habe für Russland 2018 und Katar 2022 gestimmt, weil dieser Teil der Welt noch nie eine WM bekommen hat.

kicker: Ist es nicht gesundheitsgefährdend, dort zu spielen?

Platini: Wenn man im Januar oder Dezember dort spielt, ist die Hitze kein Problem mehr. Im Sommer, bei 50 Grad, kann man da unmöglich Fußball spielen. Aber andererseits hätte man eine große Zahl von Ländern, die niemals ein solches Turnier ausrichten könnten, weil ein paar Leute in grauer Vorzeit mal entschieden haben, dass eine WM im Juni ausgetragen werden muss. Die Fußballfamilie kann sich doch anpassen und entscheiden, dass das größte Event des Fußballs im Jahr 2022 zum für alle bestmöglichen Zeitpunkt gespielt wird.

kicker: Ist eine Winter-WM realistisch?

Platini: Ja, das ist nicht so schwierig. Man kann die Ligasaison unterbrechen. Und dann endet sie eben später. In Deutschland habt ihr ja auch eine Winterpause. Vielleicht hat die englische Premier League ein Problem, weil sie an Weihnachten spielen, okay.

kicker: Sehen Sie die Tendenz hin zu einer Mehrheit, die für eine Verlegung ist?

Platini: Das weiß ich nicht. Ich habe schon vor der Abstimmung gesagt, dass ich gerne hätte, dass die WM im Winter gespielt wird. Und vielleicht ist es ja möglich, dass sich Golfstaaten die WM teilen.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach will einen Sitz im Exekutivkomitee der UEFA. Platini glaubt, dass er gewaählt wird. Von FIFA-Boss Sepp Blatter (Mi.) wurde der Franzose zuletzt kritisiert.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach will einen Sitz im Exekutivkomitee der UEFA. Platini glaubt, dass er gewaählt wird. Von FIFA-Boss Sepp Blatter (Mi.) wurde der Franzose zuletzt kritisiert. imago

kicker: Zurück nach Europa: Ist es für den UEFA-Präsidenten nicht traurig zu sehen, dass Teams in der Europa League nicht ihre Topelf aufstellen, weil in der Liga die Qualifikation für die Champions League wichtiger ist?

Platini: Wenn die Klubs in ihrer Liga oben stehen und sich für die Champions League qualifizieren können, bekommen sie sehr viel Geld. In dem Moment haben sie die Wahl zwischen zwei Wettbewerben. Ich weiß, dass das ein Problem ist. Aber das zu lösen ist sehr kompliziert.

kicker: Denken Sie über Lösungen nach?

Platini: Es laufen Gespräche mit den Klubs, den Ligen, den Verbänden, den Trainern. Aber ich glaube, dass es keine Änderung geben wird. Wir wissen, dass die Champions League nicht jeder gewinnen kann, aber die Europa League schon. Es ist ein sehr offener Wettbewerb für ganz Europa – die Seele des europäischen Fußballs.

kicker: Um die Wettbewerbe auch in Zukunft offen zu gestalten, haben Sie das Financial Fair Play eingeführt. Doch es gibt schon ein paar kreative Versuche, dies zu umgehen.

Platini: Okay, wenn ich weniger Steuern bezahlen kann, werde ich versuchen, weniger Steuern zu zahlen. So wie Sie vermutlich auch. Es wird derartige Versuche geben, aber die Regeln sind klar.

kicker: Viele Fans bezweifeln, dass die UEFA auch Top-Klubs wegen finanzieller Verfehlungen ausschließen wird.

Platini: Das ist Sache der Disziplinarkommission und des Kontrollausschusses für Klubfinanzen. Sie werden das entscheiden. Ich hoffe, dass sie der Empfehlung des Exekutivkomitees folgen werden und den Regelungen, die wir alle zusammen entwickelt haben. Wir sind stark genug und gehen diesen Weg entschlossen weiter.

kicker: Es gibt eine neue Initiative der EU, zusammen mit dem Fußball das Transfersystem zu reformieren. Was halten Sie davon?

Platini: Das Transfersystem ist eine FIFA-Angelegenheit. Das Einzige, was ich sagen kann, ist: Das Bosman-Urteil und die daraus folgende freie Arbeitsplatzwahl der Spieler war ein Desaster. Als Teil der europäischen Gesetzesregelungen war es mehr als ein Desaster. Jetzt versteht die Europäische Kommission, dass die damalige Entscheidung zu weit ging. Und sie bittet uns, bessere Lösungen zu finden. Wenn wir die gefunden haben, werden wir sie vorlegen. Aber das ist nicht so einfach.

kicker: Wird das eine zweite Transfer-Revolution?

Platini: Ich finde, das ist eine Gelbe Karte von der Europäischen Kommission. Und die FIFA muss sich um dieses Problem kümmern. Wenn wir die Lösungen nicht finden, dann werden die Politiker das für uns tun. So wie sie das beim letzten Mal gemacht haben. Und der Fußball war nicht glücklich damit.

kicker: Nicht glücklich scheint die UEFA über Reformbestrebungen der FIFA zu sein.

Platini: Die Europäer sind absolut nicht gegen diese Reformen. Ich begrüße im Übrigen die Arbeit von Dr. Zwanziger und der von Prof. Pieth geleiteten Arbeitsgruppe. Auf Anfrage der FIFA haben der UEFA-Generalsekretär und der UEFA-Direktor der Abteilung Rechtsdienst alle UEFA-Mitgliedsverbände konsultiert. Dieses Vorgehen wurde von der FIFA gewünscht, und da wir die FIFA als unseren Dachverband respektieren, haben wir uns an ihre Anweisungen gehalten. Die europäischen Verbände sprechen sich einstimmig für mehr als drei Viertel der FIFA-Reformvorschläge aus – das ist nicht gerade wenig. Die wenigen Vorschläge, die nicht einstimmig angenommen wurden, betreffen entweder ganz eindeutig nicht eine korrekte Amtsführung, sondern ausschließlich die Sportpolitik, oder sind zum anderen schlicht nicht präzise und klar genug formuliert.

kicker: Also ist Europa zu konservativ?

Platini: Es ist lächerlich, den europäischen Verbänden Konservatismus vorzuwerfen, da sie selbst diesen Reformprozess wollten und zudem noch zahlreiche zusätzliche Reformvorschläge gemacht haben. Diese betreffen zum Beispiel den Ausschluss wegen Korruption vorbestrafter Kandidaten von FIFA-Wahlen oder die verbesserte Kontrolle und Transparenz der Zahlungsflüsse. Das sind sehr konkrete Reformvorschläge und wir werden sehen, ob diese sowie diejenigen zur Integritätsprüfung, zur Altersgrenze für alle und zur Begrenzung der Amtsdauer des Präsidenten, die übrigens von allen europäischen Verbänden vorbehaltlos unterstützt werden, dem FIFA Kongress in Mauritius am Ende auch unterbreitet und effektiv in Kraft treten werden.

Karl-Heinz Rummenigge als UEFA-Präsident? "Unmöglich!"

Karl-Heinz Rummenigge als UEFA-Präsident? "Unmöglich!" imago

kicker: Wie steht die UEFA zur Ethik-Prüfung der Kandidaten für FIFA-Ämter?

Platini: Das befürworten wir voll und ganz. Das Problem ist: Wo machen wir die Prüfung? Was in dem einen Land moralisch fragwürdig oder gar kriminell ist, kann in einem anderen erlaubt sein. Da waren Theo Zwanziger und die FIFA nicht konkret. Die Kriterien für eine solche Prüfung wurden bisher nicht präzisiert. Wie wird eine Gefängnisstrafe bewertet? Negativ - dann dürfte Nelson Mandela niemals FIFA-Präsident werden. Es ist sehr kompliziert, für 209 Nationalverbände einen guten Kompromiss zu finden.

kicker: Aber genau deswegen ist es doch wichtig, einheitliche Standards zu finden.

Platini: Ich habe Blatter gesagt: Gib uns die Standards, die wir akzeptieren können, dann werden wir sie akzeptieren.

kicker: Apropos unterschiedliche Standards: Die FIFA setzt auf Torlinientechnik - die UEFA setzt auf Torrichter ...

Platini: Das ist normal. Jeder Organisator hat das Recht, sich dafür zu entscheiden, was vom IFAB erlaubt wurde. Das IFAB hat die Torlinientechnologie und fünf Schiedsrichter zugelassen. Ich habe meine Leute gefragt, was die Einführung der Torlinientechnik kosten würde. Das wären 50 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren. Wenn wir uns zum Beispiel dafür in der Europa League entscheiden, muss sie für den gesamten Wettbewerb gelten. Dann brauchen wir das in jedem Stadion - das wird zu teuer. Völlig unmöglich. Ich bin total gegen die Technik.

kicker: Aber man könnte doch sagen: Die Torlinientechnologie ist die Grenze - mehr machen wir nicht.

Platini: Momentan. Und dann begrenzt man es auf Elfmeter oder nicht Elfmeter. Und dann auf Abseits oder nicht Abseits. Und warum nicht auch noch die Auslinien-Technologie? Oder warum dann nicht auch für Fälle wie den Platzverweis von Nani im Champions-League-Spiel Manchester United gegen Real Madrid. Wenn man die Technik zulässt, ist das der Anfang von sehr vielen Problemen. Nur das Fernsehen ist dafür. Und die Fans, weil sie glauben, dass das, was sie im Fernsehen sehen, die Wahrheit ist. Das stimmt aber nicht. Die Technik löst nicht alle Probleme. Wenn du mehr Augen einsetzt, ist das besser.

kicker: Und dennoch gibt es Tore wie das der Ukraine gegen England bei der EURO.

Platini: Ja, der war 2,7 Zentimeter hinter der Torlinie und die FIFA-Regeln erlauben bei der Technik eine Toleranzgrenze von 3 Zentimetern ... Aber für dieses eine falsche Tor haben wir 15 andere richtig erkannt.

kicker: Der Schiedsrichter-Job ist nicht sehr populär. Wie kann diese Aufgabe wieder attraktiver gemacht werden?

Platini: Wir müssen die Spieler zu mehr Respekt gegenüber den Schiedsrichtern erziehen. Wenn ein Referee sagt, der Ball ist im Aus, dann gibt es zehn Leute, die den Einwurf für sich reklamieren – das bedeutet, dass fünf davon Lügner sind. Für die Werte des Fußballs ist das ein Desaster. Alle sehen in den Schiedsrichtern nur Schuldige. Ich war als Spieler genauso. An meinen Niederlagen gegen Deutschland war der Schiedsrichter schuld. In vielen anderen Sportarten werden Referees respektiert. Im Fußball nicht, abgesehen von England. Wir müssen dem Referee helfen, seinen Job gut zu machen und besser zu werden.

kicker: Was ist zu tun, um das Problem des Rassismus in den Griff zu bekommen?

Platini: Wir machen schon viel. Aber letztlich ist das ein gesellschaftliches Phänomen, der Fußball ist dafür nicht verantwortlich. Das ist eine Angelegenheit der Politik, der Justiz, der Polizei. Für uns ist das nicht einfach.

kicker: Also muss man andere Lösungen finden, als nur die Klubs zu bestrafen?

Platini: Nehmen wir an, Ihr Lieblingsklub steht auf Platz eins der Tabelle. Da habe ich eine Gruppe von 100 Rassisten im Stadion, deretwegen es einen Drei-Punkte-Abzug gibt. Der Klub verpasst damit die Meisterschaft oder die Champions League. Wenn ein Spieler vor Gericht gegen einen von diesen Typen klagt, was passiert? Er gewinnt den Prozess, und dann? Ich fühle mich dabei nicht wohl. Es ist schwierig für mich, zu akzeptieren, dass wir Klubs und Spieler wegen dummer Leute bestrafen. Wir müssen diese Zuschauer bestrafen, zum Beispiel, indem wir ohne Zuschauer spielen.

kicker: Ein weiteres Problem sind die Spielmanipulationen. Was kann man dagegen tun?

Platini: Wir müssen die Spieler sensibilisieren, sie erziehen. Wir arbeiten mit der Spielervereinigung zusammen, sprechen mit ihnen. Pass auf, das kann das Ende deiner Karriere bedeuten. Wenn du ein Problem hast, wird es schwierig für dich – wir werden dich nicht schützen. Da brauchen wir eine Null-Toleranz-Vorgabe.

kicker: Werden Sie für das Amt des FIFA-Präsidenten kandidieren?

Platini: Ich weiß nicht, was ich tun werde. Ich denke schon lange nach, denn jeder fragt mich danach. Präsident Blatter hat ja schon angekündigt, dass er gehen wird. Also wird das Amt frei sein – für wen, das werden wir sehen.

kicker: Können Sie sich Karl-Heinz Rummenigge als UEFA-Präsident, Ihren Nachfolger, vorstellen?

Platini: Unmöglich.

kicker: Warum?

Platini: Es geht hier nicht um ihn als Persönlichkeit. Es liegt einfach nicht auf seinem Karriereweg. Ich arbeite seit 1998 in der UEFA und der FIFA. Sein Weg ist das nicht. Ich glaube auch, dass er kein Interesse daran hat.

kicker: Wolfgang Niersbach wird sich für einen Sitz im Exekutivkomitee der UEFA bewerben. Formsache oder muss der DFB sich anstrengen?

Platini: Normalerweise akzeptieren die europäischen Nationalverbände, dass die "Großen Fünf" im Exekutivkomitee vertreten sind. Das hat eine lange Tradition. Das heißt, dass er leicht gewählt werden könnte. Ich glaube das, aber ich stimme nicht mit ab.

Interview: Rainer Holzschuh/Manfred Münchrath