Wenn Sahin eine gute Gelegenheit zu spielen bekomme, "dann glauben wir, dass es besser für ihn ist, zu gehen und diese Saison woanders zu spielen", sagte Mourinho am Freitag auf einer Pressekonferenz in Lissabon.
Nuri Sahin war erst im letzten Sommer als frischgebackener Deutscher Meister von Borussia Dortmund zu Real Madrid gewechselt. Eine Verletzung warf ihn in der Vorbereitung zurück, anschließend kam er nicht an Sami Khedira und Xabi Alonso im defensiven Mittelfeld vorbei. Von Beginn an sah er sich in der spanischen Hauptstadt deutlicher Kritik ausgesetzt.
Trainersteckbrief Mourinho
Spielersteckbrief Sahin
Spielersteckbrief Kaka
Real Madrid - Vereinsdaten
Gründungsdatum
06.03.1902
Vereinsfarben
Weiß-Blau
Die Saisonbilanz des 23-Jährigen ist dürftig. Viermal durfte er nur in der Liga ran, kein einziges Mal davon über die komplette Spieldauer. Ebenfalls viermal spielte er in der Champions League, davon gleich dreimal über 90 Minuten. Allerdings kam Sahin nur gegen auf dem Papier eher leichtere Gegner zum Einsatz.
Und so sind Gerüchte um einen vorzeitigen Abschied Sahins aus dem Estadio Bernabeu nichts Neues. Sogar eine Rückkehr zu Borussia Dortmund wurde von Seiten der Medien ins Gespräch gebracht, der FC Valencia bot sich als Abnehmer an. Nun wird in der spanischen Presselandschaft der FC Arsenal als möglicher neuer Arbeitgeber von Sahin genannt. Auf Leihbasis soll der Mittelfeldstratege zu den Gunners wechseln.
Auch Kaka darf gehen - nur wohin?
Wie bereits seit einiger Zeit bekannt, dürfte auch Kaka keine Zukunft mehr bei den Königlichen haben. "Ich weiß nicht, ob er bleibt oder geht", sagte Mourinho. "Zwischen uns gibt es keine Ungereimtheiten. Er weiß, was ich denke, und ich weiß, was er denkt." Der Meistercoach ergänzte: "Solange er unser Spieler ist, und es ist möglich, dass er eine weitere Saison bleibt, wird er auch Leistung bringen."
Kaka kam im Sommer 2009 für stolze 65 Millionen Euro vom AC Mailand zu Real Madrid. Allerdings konnte er die Investitionskosten nicht rechtfertigen, seine Leistungen blieben deutlich hinter jenen im Milan-Trikot zurück. Durch den Kauf von Mesut Özil im Jahr 2010 waren die Aktien des Brasilianers bei Real noch weiter gesunken.
Eine zunächst angedachte Rückkehr in die lombardische Modemetropole scheint aber derzeit vom Tisch: "Es ist sehr schwer, die Verhandlungen stehen noch komplett aus", sagte Vizepräsident Adriano Galliani gegenüber "Sky Italia". "Wie immer ist Geld das Problem. Gewisse Gehälter kann sich Milan nicht leisten - gerade vor dem Hintergrund, dass es in Spanien ein anderes Steuergefüge gibt." Ende also noch offen!
