"In einem Interview mit dem Schweizer 'SonntagsBlick' habe ich auf die Frage, weshalb im Zusammenhang mit der WM-Vergabe an Russland 2018 und Katar 2022 immer wieder der Vorwurf der Korruption im Raum steht, darauf hingewiesen, dass selbst bei der der WM-Vergabe an Deutschland 2006 solche Vorwürfe erhoben worden waren. Damit will ich sagen, dass man immer einen Vorwand finden kann, um die Rechtmäßigkeit eines Entscheides zu bezweifeln. Auf die Frage, ob ich vermute, dass die WM 2006 gekauft gewesen sei, antwortete ich: "Nein, ich vermute nicht. Ich stelle fest." Nämlich, dass jemand den Raum verlassen hat während der Abstimmung, die Deutschland dann mit einer Stimme Unterschied gewonnen hat.
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Dies zeigt, dass man bei WM-Vergaben immer einen Grund findet, um irgendwelche Verschwörungstheorien zu spinnen. Sogar im Zusammenhang mit Deutschland, das eine perfekte WM lieferte. Ein Sommermärchen sondergleichen, worauf das Land stolz sein kann. Ich glaube nicht an Verschwörungstheorien, sondern nur an Fakten. Solange keine konkreten Beweise vorliegen, dass bei irgendeiner WM-Vergabe etwas schief gelaufen ist, muss und soll man an der Rechtmäßigkeit der Wahl festhalten. Dies gilt für Deutschland ebenso wie für alle anderen Länder. Das ist die Kernaussage meiner Botschaft."