Rund 250.000 Pfund soll Tevez in der Woche verdienen, zu einer Zahlung von vier Wochengehältern wurde er nun verdonnert. In dem Statement der Citizens vom Dienstagabend wurde zudem eine zweiwöchige interne Sperre ausgesprochen, die Tevez bereits abgesessen hat.
Carlos Tevez soll sich bei der Niederlage der Citizens in der Champions League am 27. September bei Bayern München (0:2) geweigert haben, eingewechselt zu werden. Mancini erklärte daraufhin, dass der Argentinier nie mehr unter seiner Regie für ManCity spielen werde.
Nach einer detaillierten Untersuchung des Klubs soll sich der Torjäger insgesamt fünf Vertragsverletzungen schuldig gemacht haben. Darunter der Pflicht zu spielen, wenn er von den Verantwortlichen nominiert werde. Zudem habe er im Interesse des Vereins zu handeln und die Lizenzstatuten der FIFA und UEFA anzuerkennen. Tevez, der zusätzlich eine schriftliche Abmahnung kassierte, soll in Zukunft diese Verpflichtungen respektieren.
Allerdings sieht Tevez die Gründe, die zu den Vertragsverletzungen geführt haben sollen, als unhaltbar an und hat dabei besonders die Aussagen von Mancini unmittelbar nach der Partie in München im Blickpunkt. Denn seiner Meinung nach habe der Italiener ihn nicht klar und deutlich aufgefordert, in das Spiel eingewechselt zu werden. Vielmehr sprach Tevez von einem "Missverständnis", dass sich in München zugetragen habe. Tevez und seine Berater sollen laut englischen Medienberichten nun prüfen, ob sie gegen Mancini wegen des Verdachts der Verleumdung gerichtlich vorgehen können.
"Wir weisen alle Anschuldigungen gegen Carlos Tevez von uns und prüfen rechtliche Schritte", hieß es aus dem Lager des Argentiniers.
Auch gegen die nun ausgesprochene Strafe hat Tevez noch die Chance, binnen 14 Tagen Einspruch einzulegen. Dann würde ein Gericht der Premier League den Fall behandeln.