Int. Fußball

Argentinien trennt sich von Batista

Konsequenz des schwachen Auftritts bei der Copa

Argentinien trennt sich von Batista

Das war's: Nach einem knappen Jahr kam das Aus für Sergio Batista als Nationaltrainer Argentiniens.

Das war's: Nach einem knappen Jahr kam das Aus für Sergio Batista als Nationaltrainer Argentiniens. picture alliance

Nach dem schwachen Auftritt bei der Copa America, wo man im Viertelfinale mit 4:5 im Elfmeterschießen am späteren Sieger Uruguay scheiterte, entschloss sich die Kommission der Nationalmannschaften, den Vertrag mit Batista aufzulösen. Der 48-Jährige habe die Entscheidung über seine Zukunft selbst in die Hände des Gremiums gelegt, heißt es. Batista war im Sommer 2010 Nachfolger von Diego Maradona geworden, der nach dem Ausscheiden der Gauchos bei der Weltmeisterschaft in Südafrika sein Amt verloren hatte. Ausgestattet mit einem Vertrag bis zum Ende der Qualifikation zur WM 2014 in Brasilien, der im Erfolgsfall die Endrunde im Nachbarland Brasilien beinhaltet hätte, muss Batista also nach nicht einmal einem Jahr Amtszeit schon wieder die Trainerbank räumen.

Denn genau vor dem Abschneiden beim Turnier im Land des Erzrivalen ist den Argentiniern nun bange. Der Frust sitzt tief nach den schwachen Leistungen bei der diesjährigen Copa. Im eigenen Land gelangen der Elf um Weltfußballer Lionel Messi drei magere Remis - 0:0 gegen Bolivien, 1:1 gegen Kolumbien, 1:1 gegen Uruguay, eben verbunden mit dem Elfmeter-Aus - sowie ein 3:0 gegen ein fast nur mit U-23-Spielern angetretenes Costa Rica. Die Albiceleste ist ein Jahr nach der WM und dem Debakel gegen Deutschland keinen Schritt vorangekommen. In diesem Zustand wird sogar die Quali zur WM 2014 für den südamerikanischen Abbonement-Teilnehmer ein schwerer Gang.

Ein Nachfolger für Batista wurde noch nicht benannt. Ein im August geplantes Testspiel gegen Rumänien hat der Verband als eine der ersten weiteren Maßnahmen abgesagt, weil "der argentinische Fußball zunächst in seiner Gesamtheit neu strukturiert werden müsse".