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Feyenoords Spielerrevolte erfolgreich: Been gibt auf

Niederlande: Sportdirektor van Geel ist fassungslos

Feyenoords Spielerrevolte erfolgreich: Been gibt auf

Links liegen gelassen: Feyenoords Trainer Mario Been hatte bei seinen Zöglingen keinen guten Stand mehr.

Links liegen gelassen: Feyenoords Trainer Mario Been hatte bei seinen Zöglingen keinen guten Stand mehr. imago

"Ich bin am Boden zerstört", erklärte Been nach den Vorkommnissen gegenüber Voetbal International. Auch van Geel ist ganz und gar nicht glücklich über die Trennung. "Das ist nicht das, was Feyenoord wollte. Das ist eine schlimme Geschichte für uns alle", so van Geel. "Am Montag nach dem Abendessen traf sich die Mannschaft, unsere Mitarbeiter wussten davon nichts. Abends kam Kapitän Ron Vlaar auf mich zu und sagte: 'Martin, die Mannschaft glaubt nicht mehr an den Trainer.'"

Van Geel informierte Been am Mittwochfrüh über das Ergebnis, der 48-Jährige zog daraus die logische Konsequenz: Abschied von den Vereinsmitarbeitern, Rücktritt, und ab nach Hause. "Ich habe gesagt: Gebt ihm eine Chance. Wir kriegen das gemeinsam hin. Tut das nicht, habe ich gesagt", so van Geel weiter. "Aber 13 von 18 Spielern haben gegen den Verein entschieden, einige haben nicht mitgestimmt, da sie gerade angekommen sind." Beel habe enttäuscht reagiert, es sei schrecklich für ihn gewesen. "Die Situation ist eskaliert. Das ist alles in ein paar Stunden passiert", erklärte van Geel.

Been hatte das Team im Sommer 2009 übernommen und war in seiner Premierensaison auf dem vierten Platz gelandet. In der abgelaufenen Spielzeit hatte er allerdings nur den zehnten Platz erreicht. Eine besonders herbe Niederlage musste er Ende Oktober 2010 hinnehmen, als er mit Feyenoord bei der PSV Eindhoven mit 0:10 unterging.