"Nach dieser Diagnose wird er dort (43. Copa America, die Red.) ganz sicher nicht zum Einsatz kommen. Auch zum Trainingsauftakt wird er voraussichtlich fehlen. Wir stehen in sehr engem Kontakt zu den behandelnden Ärzten vor Ort und werden in den kommenden Tagen entscheiden, wie er behandelt wird und wann er nach Deutschland zurückkehrt", sagte Werders Geschäftsführer in einer ersten Reaktion.
Werders Mannschaftsarzt Dr. Götz Dimanski, der direkt aus Peru über die Verletzung unterrichtet wurde und die ersten Maßnahmen mit den Ärzten der peruanischen Nationalmannschaft abgestimmt hatte, gab am Samstagnachmittag bereits bekannt. "Es macht Sinn, dass Claudio in dieser ersten sensiblen Phase der Verletzung bei der Mannschaft behandelt wird. Die Bedingungen vor Ort sind gut und die Maßnahmen werden mit uns abgesprochen. Es gibt keinen Grund für eine überhastete Rückholaktion. Der weitere Behandlungsablauf wird nach den nächsten Untersuchungen in den kommenden Tagen festgelegt."
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Der 32-jährige, in der Bundesliga mit 142 Toren erfolgreichster ausländischer Torschütze, zog sich die Verletzung bei einem Pressschlag in einem Trainingsspiel gegen die U 17-Auswahl des Klubs Sporting Cristal zu.
Erst im März 2011 hatte Pizarro nach gut drei Jahren Pause sein Comeback in der Nationalmannschaft gegeben, nachdem er im November 2007 nach einem Länderspiel gegen Brasilien vom Verband suspendiert worden war.
Trainer Sergio Markarian holte den Routinier aber im Frühjahr wieder ins Aufgebot zurück.