Noch am Tag zuvor diskutierte der Argentinier mit der Führung von Aris über Neuzugänge in der laufenden Tranferperiode. Der einstige Valencia-Coach, unter dessen Leitung die Levantiner zwei Mal das Finale der Champions League erreichten, begründete den Schritt mit den schlechten Ergebnissen zuletzt in der heimischen Superleague: "Mein Abgang wird das Team wach rütteln und zurück auf die Erfolgsspur bringen."
Tatsächlich scheinen aber die Sparpolitik des Vereins, das zögerliche Verhalten am Transfermarkt und der anstehende Wechsel von Leistungsträger Javito zu Rekordmeister Olympiakos weitere Gründe für Cupers plötzlichen Abgang zu sein. Zudem mutmaßen griechische und spanische Medien über ein Angebot eines Klubs aus der Primera Division.
Cuper übernahm Aris nach seinem Engagement als Georgiens Nationaltrainer am 3. November 2009 und führte den Klub ins Finale des griechischen Pokals, wo die "Gelb-Schwarzen" gegen Meister Panathinaikos unterlagen. In der laufenden Europa League setzten sich die Nordgriechen überraschend in der Gruppe mit Leverkusen, Rosenborg und Titelverteidiger Atletico Madrid durch. Besonders die beiden Siege gegen die Madrider ließen die zahlreichen Aris-Fans in Thessaloniki von besseren Zeiten träumen. In der Zwischenrunde des Wettbewerbs treffen die Nordgriechen nun auf Manchester City.
Georgios Vavritsas
