Der 47-Jährige leitet die Nationalmannschaft bereits, seit Maradona nach dem Ausscheiden der Gauchos bei der Weltmeisterschaft in Südafrika gegen Deutschland (0:4) sein Amt verloren hatte. Seither konnte Batista in drei Freundschaftsspielen zwei Siege gegen Irland und den amtierenden Weltmeister Spanien verbuchen, musste gegen Japan aber eine Niederlage hinnehmen.
"Das einzige Ziel für 2014 ist, die Weltmeisterschaft zu gewinnen", sagte Batista vor Journalisten. Der frühere defensive Mittelfeldspieler war am Montag als einzig verbliebener Kandidat von Verbands-Generaldirektor Carlos Bilardo einer sechsköpfigen Trainerfindungskommission vorgeschlagen worden. Am Dienstag folgte das Exekutiv-Komitee dieser Empfehlung. Für Batista sprach vor allem die Akzeptanz bei den aktuellen Nationalspielern.
Einer seiner wichtigsten Fürsprecher ist Superstar Lionel Messi, der ebenfalls für seine zurückhaltende Art bekannt ist. "Es gibt keine magischen Formeln (für den Erfolg), sondern der kommt durch Arbeit, Arbeit und noch mal Arbeit", sagte der Stürmer und enge Gefolgsmann von Batista. "Die Spieler bitte ich um Geduld und Ruhe. Sie sollen den Ball spielen, mir gefällt es, wenn alle spielen“, sagte der eher bescheiden auftretende neue Nationalcoach.
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Ein immer noch zutiefst gekränkter Diego Maradona, der den Job gerne behalten hätte, hatte sich vor der Präsentation seines Nachfolgers erneut als Heckenschütze betätigt. Maradona bezeichnete Batista als Clown und sprach ihm im Umgang mit Weltfußballer Lionel Messi die Sachkompetenz ab. "Batista kann niemanden glücklich machen. Wenn er sagt, Messi ist jetzt happy, dann liegt es daran, dass sich Batista wie ein Clown anzieht", spottete Superstar Maradona und stellte klar: "Mit mir als Trainer war Messi glücklich. Ich habe ihn verstanden wie kein anderer." Mit dieser Meinung stand Maradona zuletzt allerdings alleine da.
Batistas bisher größter Erfolg als Trainer war die Goldmedaille mit der argentinischen U-23-Auswahl bei den Olympischen Spielen in Peking 2008. Damals war unter anderem schon Messi dabei. Eine Schonzeit wird es für Batista nicht geben. Schon am 17. November steht in Doha in Katar ein Freundschaftsspiel gegen den Erzrivalen Brasilien an. Und im nächsten Jahr richtet Argentinien die Copa América aus.
