Im Vergleich zum Testspiel gegen die Schweiz (0:1) vor rund drei Wochen nahm der Trainer des deutschen Gegners in der Gruppe A vier Veränderungen vor. Neben dem Salzburger Christoph Leitgeb, Veli Kavlak von Rapid Wien und Bayerns Jungprofi Alaba, rückte auch überraschender Weise Duisburgs Stürmer Maierhofer in den Kader für das erste Qualifikationsspiel.
"Für Stefan hat gesprochen, dass er verrückt ist. Er kommt nach außen oft arrogant rüber, aber er ist ein absoluter Teamplayer", so Constantini über seine Entscheidung. Maierhofer war im Sommer von den Wolverhampton Wanderers leihweise bis Saisonende zum MSV gewechselt und bestritt am Sonntag beim 3:1-Auswärtserfolg beim VfL Osnabrück sein erstes Meisterschaftsspiel. Dabei wurde der 2,02 Meter große Stürmer in der 66. Minute ausgewechselt.
Maierhofer, der seinen letzten Einsatz im österreichischen Nationalteam beim 1:3 in Frankreich in der WM-Qualifikation am 14. Oktober hatte, ist einer von sechs Angreifern im Aufgebot. "Nur mit kleinen Spielern wird man vorne nichts gewinnen. Man glaubt, dass solche Länder im Fußball noch weit hinten sind, aber dann wacht man auf", sagte Constantini über den kommenden Gegner Kasachstan.
EM-Qualifikation
In der ÖFB-Auswahl stehen zwölf Spieler, die im Ausland ihr Geld verdienen, acht davon stehen derzeit in Deutschland unter Vertrag. Neben Alaba und Maierhofer wurden noch die Verteidiger Emanuel Pogatetz (Hannover), Sebastian Prödl (Bremen), Christian Fuchs (Mainz), Mittelfeldspieler Ümit Korkmaz (Frankfurt), sowie die beiden Angreifer Martin Harnik (Stuttgart) und Erwin Hoffer (Kaiserslautern) in den Kader einberufen. Die deutsche Nationalmannschaft trifft am 3. Juni 2011 in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2012 in Wien auf die Österreicher, am 2. September folgt dann das Rückspiel in Deutschland.
