Wird in Zukunft für Red Bull New York auf Torejagd gehe: Thierry Henry picture alliance
Wie der Klub aus der Major-League-Soccer (MLS) am Mittwoch mitteilte, habe man sich auf eine längerfristige Zusammenarbeit geeinigt. Henry soll am Donnerstag auf einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt werden. Der 32-Jährige hatte Ende der letzten Saison seinen Vertrag bei Barça aufgelöst.
"Für mich beginnt jetzt ein neues aufregendes Kapitel in meiner Karriere und in meinem Leben. Es ist eine Ehre, für die New York Red Bulls zu spielen", sagte Henry, der am 22. Juli in einem Testspiel in New York gegen den englischen Premier-League-Klub Tottenham Hotspur erstmals auflaufen soll. "Ich will dazu beitragen, dass der Klub bald seine erste Meisterschaft gewinnt", so Henry, der in Barcelona keine Zukunft mehr hatte.
"Thierry Henry ist zweifellos einer der erfolgreichsten und bekanntesten Fußballspieler der letzten 15 Jahre", sagte Dietmar Beiersdorfer. Der ehemalige Hamburger Bundesliga-Manager ist bei dem österreichischen Getränkekonzern Red Bull, dem der Klub aus New York gehört, als Fußball-Chef tätig und landete den ersten großen Coup seiner Amtszeit.
Über die finanziellen Dimensionen wurden keine Angaben gemacht. Auch die exakte Laufzeit des Vertrags wurde nicht bekannt. Henry wird im "Big Apple" aber mit "seiner" Rückennummer 14 auflaufen.
Diese wurde seit dem Start seiner Profikarriere beim AS Monaco zu seinem Markenzeichen. Im Winter 1998/99 verließ er die Monegassen Richtung Juventus Turin. Dort wurde er aber nicht glücklich und wechselte bereits im Sommer zum FC Arsenal.
Bei den Gunners entwickelte er sich zum Weltstar und zur Klubikone. Mit 226 Toren für die Londoner ist er der beste Torschütze in der Vereinsgeschichte und löste damit keinen Geringerer als Ian Wright ab. Seit Sommer 2007 spielt er in Barcelona und war in der Saison 2008/09 maßgeblich am Gewinn von sechs nationalen und internationalen Titeln beteiligt. In der vergangenen Spielzeit lief es für ihn aber nicht mehr so gut, zudem eröffnete ihm Barça-Coach Pep Guardiola, dass er nicht mehr mit ihm plane. So löste er seinen ursprünglich bis 2011 laufenden Vertrag in der katalanischen Metropole auf.
In der französischen Nationalmannschaft kam Henry zu bisher 124 Einsätzen, in denen ihm 51 Tore gelangen. Er wurde 1998 Weltmeister und zwei Jahre später Europameister.
Henry feierte nicht nur auf dem Platz Erfolge, sondern häufte auch neben dem Rasen Ehrungen an. Sein Ruf als tadelloser und fairer Sportsmann bekam aber Risse, als er im entscheidenden Play-off-Spiel für die Qualifikation zur WM 2010 in Südafrika am 18. November 2009 gegen Irland (1:1 n.V.) den Treffer für die Franzosen mit einem Handspiel einleitete.
