Damit könnte für den 26-jährigen Profi, der sich kurz nach dem Siegtor im WM-Finale bei einem Sprint verletzt hatte, der Saisonauftakt mit dem FC Liverpool gegen den FC Arsenal am 15. August gefährdet sein. In drei bis vier Wochen werde er wieder ins Training zurückkehren können, berichtet Liverpools Teamarzt Peter Brukner: "Die erste Einschätzung ergab eine leichte Muskelzerrung, die spanischen Ärzte hatten zu diesem Zeitpunkt eine ernstere Verletzung nicht in Betracht gezogen." Eine Kernspinuntertomographie habe nun aber die Schwere der Blessur zum Vorschein gebracht.
Am Vortag hatte Liverpool noch erklärt, die Blessur sei wahrscheinlich nicht "allzu ernst". Torres, der bei Liverpool 2009/10 eine von Verletzungen geprägte und sportlich enttäuschende Saison erlebte, wurde zuletzt mit zahlreichen anderen Klubs in Verbindung gebracht.
Den WM-Titel hatte der Stürmer aber mit einem Liverpool-Schal um den Hals in der Kabine der Spanier gefeiert. "Diese Bilder sind bei unseren Fans gut angekommen", sagte Liverpools neuer Trainer Roy Hodgson am Mittwoch.
Hodgson zählt mit Torhüter Pepe Reina einen weiteren Weltmeister zu seinem aktuellen Kader. Auch die niederländischen Vizeweltmeister Ryan Babel und Dirk Kuijt spielen bei den Reds. "Der Verein ist auf alle Spieler stolz, die an der WM teilgenommen haben", teilte Hodgson auf der Homepage des englischen Rekordmeisters mit. "Ich freue mich darauf, mit ihnen zu arbeiten, wenn sie aus dem Urlaub zurückkommen."
