kicker

Porto schnappt sich Moutinho

Teuerster Transfer innerhalb Portugals

Porto schnappt sich Moutinho

Joao Moutinho

Blau-Weiß statt Grün-Weiß: Sporting-Kapitän Joao Moutinho wechselt zum FC Porto. imago

Joao Moutinho verlässt Sporting Lissabon und spielt ab sofort für den FC Porto. Die Nordportugiesen überweisen für den Mittelfeldmann elf Millionen Euro in die Hauptstadt und sorgen so für den bisher teuersten Transfer innerhalb der portugiesischen Liga. Beim FC Porto unterschrieb der 23-Jährige einen Fünfjahres-Vertrag.

Der bisherige Rekord-Transfer in Portugal datiert aus dem Jahr 2003, als sich Sporting Lissabon für sieben Millionen Euro die Dienste von Keeper Ricardo von Boavista Porto sicherte.

Joao Moutinho begann seine Karriere beim SC Portimonense, ehe er im Jahr 1999 von den Spähern Sportings entdeckt wurde. Nachdem er in der als hervorragend bekannten Jugend-Akademie Sportings ausgebildet wurde, debütierte er bereits in der Saison 2004/05 in der Lizenzmannschaft der "Löwen".

Und schnell stieg er zum jüngsten Kapitän in der Geschichte Sportings auf. Er besticht nicht nur durch eine feine Technik und ein hervorragendes Spielverständnis, sondern ist sich auch für Kampf und Einsatz nicht zu schade. Wegen seines nimmermüden Engagements bekam er von den Fans den Spitznamen "Duracell" verpasst.

Lediglich in der Nationalmannschaft kam Moutinho bisher noch nicht richtig zum Zug. Obwohl er bereits mit 18 Jahren in der "Seleccao" debütierte, konnte er sich bisher keinen Stammplatz erkämpfen. Nationalcoach Carlos Queiroz strich ihn sogar überraschend aus Portugals Aufgebot für die WM 2010 in Südafrika.

Bereits in den letzten Jahren kamen immer wieder Gerüchte über einen Verkauf Moutinhos auf. Bisher konnte Sporting dem Werben der nationalen wie internationalen Topklubs widerstehen. Doch nun musste der Verein, der auf Gewinne durch Spielerverkäufe angewiesen ist, klein beigeben.

Der neue Kontrakt Moutinhos beim FC Porto beinhaltet auch eine Ablöseklausel, wonach sein Weiterverkauf vor Vertragsablauf mit 40 Millionen Euro vergütet werden muss.