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Inter und Benitez vor Einigung

Italien: Milito soll bleiben

Inter und Benitez vor Einigung

Rafael Benitez

Rafael Benitez wird bei Inter Mailand Nachfolger des zu Real Madrid abgewanderten José Mourinho. imag

Am Sonntag bestätigte Klub-Boss Massimo Moratti gegenüber italienischen Medien eine Einigung mit dem spanischen Fußball-Lehrer. Benitez soll noch Anfang dieser Woche offiziell vorgestellt werden.

"Wir haben uns für ihn entschieden, weil er auch schon die Champions League gewonnen hat, und Inter will diesen Titel erfolgreich verteidigen", sagte Moratti im Interview mit der italienischen Sporttageszeitung "Corriere dello Sport".

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Benitez war erst am Donnerstag von seinem alten Arbeitgeber FC Liverpool entlassen worden. Seit dem Jahr 2004 coachte der 50-Jährige die "Reds", mit denen er im Jahr 2005 in einem denkwürdigen Finale gegen den AC Mailand die Champions League gewann (3:2 i.E.). Auch 2007 standen sich beide Teams im Finale der europäischen Königsklasse gegenüber, dieses Mal aber triumphierte Milan mit 2:1. Der lang ersehnte Meistertitel in England blieb Benitez aber verwehrt.

Der italienische Meister und Pokalsieger bietet Benitez Medienberichten zufolge einen Dreijahresvertrag mit 5,5 Millionen Euro Jahresgehalt plus Prämien. Benitez soll schon am Montag in Mailand vorgestellt werden. An diesem Wochenende gönnte er sich einen Kurzurlaub auf Sardinien vor der offiziellen Vorstellung in Mailand.

Als Nachfolger von Mourinho bei Inter waren unter anderem auch der englische Nationalcoach Fabio Capello, Barcelonas Trainer Pep Guardiola sowie der türkische Nationaltrainer Guus Hiddink im Gespräch. Allerdings waren die Genannten noch mehr oder weniger mit langen Verträgen ausgestattet.

Moratti machte ebenso deutlich, dass er Diego Milito nicht kampflos an Real Madrid abgeben werde. "Milito bleibt bei uns", sagte der mächtige Öl-Baron. Der Argentinier, der in der Endphase der abgelaufenen Saison zum Sieggaranten Inters wurde und unter anderem beide Tore im Champions-League-Finale gegen die Bayern (2:0) erzielte, wird von seinem Ex-Coach Mourinho umworben. Auch der brasilianische Verteidiger Maicon, der nicht abgeneigt sein soll, dem portugiesischen Startrainer in die spanische Hauptstadt zu folgen, soll zum Bleiben überredet werden.