Int. Fußball

Angola verschenkt den Sieg

4:4 zum Auftakt gegen Mali

Angola verschenkt den Sieg

Angolas Manucho gegen Malis Traore

Umkämpftes Spiel: Angolas Manucho hatte zunächst die Nase vorne, Traore (re.) meldete sich mit Mali zurück. imago

Heftig umstritten war die Veranstaltung nach dem Terrorangriff auf das togolesische Fußball-Team, am Sonntag wurde die erste Partie des Afrika-Cups dennoch angepfiffen. Lange schien es, als sollte die Mannschaft des portugiesischen Trainers Manuel Jose nach dem Drama um Togo einen Traumstart in das Turnier hinlegen, am Ende gab es aber lange Gesichter beim Gastgeber.

Afrika-Cup 2010

Flavio, der zweimal per Kopf aus kurzer Distanz zur Stelle war, sorgte vor 50 000 Zuschauern in der Hauptstadt Luanda für die 2:0-Pausenführung. Nachdem Gilberto zweimal im Strafraum zu Fall gebracht wurde und er selbst sowie Manucho per Elfmeter das Ergebnis in die Höhe schraubten, glaubte niemand mehr an eine Wende in dieser Partie.

Auch nicht nach dem 1:4 durch Barcas Seydou Keita, der den Ball nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus über die Linie drückte. Doch spätestens mit dem Treffer von Sevillas Frederic Kanoute (88.) schlichen sich immer mehr Unsicherheiten bei den Angolanern ein. Keita gelang in der Nachspielzeit vom hinteren Fünfmetereck das 3:4, ehe Moustapha Yattabare (90.+4) auch noch das 4:4 markierte und damit die Partie auf den Kopf stellte.