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Lucarelli geht nach Parma

Italien: Rückkehr nach einem halben Jahr

Lucarelli geht nach Parma

Cristiano Lucarelli

Kehrt aus Donezk nach Italien zurück und schließt sich dem FC Parma an: Cristiano Lucarelli. imago

Der Abgang des Italieners hat sich bereits seit längerem angekündigt. Insbesondere nachdem sich der ukrainische Vizemeister in der Champions-League-Gruppenphase als Vierter der Gruppe D von allen europäischen Wettbewerben verabschiedet hatte, trieb Lucarelli seinen Wechsel voran. Er sei für eine Rückkehr in die Serie offen, verkündete er mehrmals.

Und er stieß bei Schachtjor-Coach Mircea Lucescu auf offene Ohren: "Wahrscheinlich ist es das Beste für Cristiano, in die Serie A zurückzukehren", so Lucescu Ende 2007. "Er hat hier seinen Job gemacht und Tore in der Champions League erzielt. Aber das Spiel in der ukrainischen Liga ist eine komplett andere Geschichte. Es ist hart für einen italienischen Profi, sich an die harte Spielweise hier zu gewöhnen."

Nun also sicherte sich der FC Parma die Dienste des Mannes, der in der Saison 2004/05 mit 24 Treffern für den AS Livorno Torschützenkönig der italienischen Serie A wurde. Rund 5,7 Millionen Euro überweist Parma nach Donezk. Lucarelli wird nach der medizinischen Untersuchung einen Dreieinhalbjahres-Vertrag unterschreiben, der im jährlich rund 1,5 Millionen Euro einbringen soll. Mit diesem Angebot stach Parma andere Interessenten wie den FC Turin oder den FC Genua aus.

Trotz der imposanten Zahlen verzichtet Lucarelli durch seinen verfrühten Abgang auf viel Geld. Als er im Sommer 2007 von seinem Lieblingsverein AS Livorno nach Donezk wechselte, musste Schachtjor noch acht Millionen Euro für ihn hinlegen. Bis zum Vertragsende 2010 hätte er bei Schachtjor Donezk rund vier Millionen Euro jährlich verdienen können.