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Senol Günes nicht mehr im Amt

Türkei: Verband löst Vertrag vorzeitig auf

Senol Günes nicht mehr im Amt

Am Montag kam das Aus: Senol Günes (52).

Am Montag kam das Aus: Senol Günes (52). Kicker

Knapp zwei Jahre nach dem größten Erfolg der Verbandsgeschichte - die Türkei hatte bei der Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea bekanntlich den dritten Platz belegt - sucht der Verband nun also einen Nachfolger für den damaligen Erfolgscoach.

Zum Verhängnis wurde dem 52-jährigen Fußball-Lehrer nun das überraschende Scheitern der Türken in der Qualifikationsrunde zur EURO in Portugal. In den Playoffs zog das Team gegen den deutschen Gruppengegner Lettland sensationell den Kürzeren (0:1, 2:2). Unmittelbar nach dem Aus konnte sich der TFF noch nicht entscheiden, Günes blieb im Amt und betreute das Team zuletzt am 18. Februar beim 0:1 gegen Dänemark.

“Senol Günes konnte unsere Erwartungen nicht erfüllen und uns einen Platz bei der EM in Portugal sichern. Wir suchen in Ruhe einen neuen Chefcoach. Wir werden uns sowohl in der Türkei als auch im Ausland umschauen“, sagte Verbandspräsident Haluk Ulusoy. Günes' Vertrag lief ursprünglich noch bis zum Juni dieses Jahres.

Nach Presseberichten handelte sich der TFF schon seit geraumer Zeit bei der Suche nach einem Nachfolger für Günes Absagen ein - angeblich auch vom schottischen Nationalcoach Berti Vogts und Italiens Auswahltrainer Giovanni Trapattoni. Der vor Kurzem bei Galatasaray Istanbul geschasste Fatih Terim sagte ebenfalls ab: “Ich möchte vorerst nicht in der Türkei arbeiten.“

Das nächste Spiel bestreitet die Türkei am 31. März in Zagreb gegen Kroatien.