Barcelonas Trainer Ernesto Valverde vertraute dabei auf fast dieselbe Elf wie beim 4:2 bei Tottenham Hotspur - mit einer Ausnahme: In der Innenverteidigung spielte Vermaelen anstelle von Lenglet.
In den Reihen von Valencia, das mit dem Ex-Dortmunder Batshuayi begann, stand übrigens Neto zwischen den Pfosten. Ein Mann, der von sich behaupten konnte, noch nie von Messi ein Tor eingeschenkt bekommen zu haben. Das sollte sich diesmal ändern, doch zunächst erwischten die Fledermäuse einen Sahnestart und lagen nach wenigen Augenblicken bereits in Führung: Bei einer Ecke von links landete eine verunglückte Kopfballabwehr von Piqué bei Garay, der die Kugel aus kürzester Distanz in die Maschen beförderte. Und Valencia blieb frech, hätte durch Batshuayi (6.) und Kondogbia (7.) beinahe nachgelegt. Pech hatte Guedes, der sich das Knie verdrehte und früh ausgewechselt werden musste.
Messi antwortet auf Valencias Blitzstart
Mit zunehmender Spieldauer bekam Barça den Gegner aber immer besser in den Griff. Die Blaugrana zog ihr gewohntes Kombinationsspiel auf, agierte recht clever, ging aber nicht höchstes Tempo. Das war auch nicht nötig, denn einmal mehr war auf Messi Verlass: "La Pulga" scheiterte zwar nach 21 Minuten noch an Neto, überwand den Schlussmann dann aber etwas später mit einem präzisen 18-Meter-Schuss ins rechte, untere Eck (23.).
Müdes Barça kann nicht zulegen
Nach dem 1:1 verflachte die Partie ziemlich und hatte in Hälfte eins im Grunde nur noch ein echtes Higghlight zu bieten, als Joker Cheryshev in letzter Sekunde geblockt wurde und Gaya den Nachschuss drüber jagte (40.). Durchgang zwei kam eher schleppend daher. Valencia stand sehr tief, war auf Sicherheit bedacht. Barcelona blieb bemüht, fand die Lücken aber nicht. Lange Zeit plätscherte die Partie weitgehend ereignislos vor sich hin. Ein direkter Messi-Freistoß, der über das Tor ging, war noch das Höchste der Gefühle.
Valverde reagierte sehr spät auf die maue Vorstellung seiner Schützlinge, brachte den Ex-Dortmunder Dembelé erst in der 84. Minute - es war der erste Wechsel bei den Katalanen überhaupt. Doch auch der Franzose konnte den Bock nicht mehr umstoßen, Barcelona wirkte zum Ende hin recht müde und musste sich schlussendlich mit einem 1:1 zufrieden geben.