Champions League

Barcelonas Trainer Ernesto Valverde: "Müssen spielen, als stünde es 0:0"

Barcelona mit komfortabler Ausgangsposition in Rom

Valverde: "Müssen spielen, als stünde es 0:0"

Mahnende Worte: Barca-Coach Ernesto Valverde warnt vor dem Viertelfinalrückspiel bei der Roma.

Mahnende Worte: Barca-Coach Ernesto Valverde warnt vor dem Viertelfinalrückspiel bei der Roma. Getty Images

"Ich mache diesen Job schon lange genug, um zu wissen, dass in einem Spiel außergewöhnliche Dinge passieren können", warnt Valverde auf der Pressekonferenz davor, sich zu sehr in Sicherheit zu wiegen. "Alles kann passieren: Ein bisschen Pech, ein Platzverweis. Wir müssen das Spiel gewinnen und dürfen an nichts Anderes denken."

Ähnlich sieht es auch Marc-André ter Stegen. "Wir wissen, dass wir einen Vorteil haben - das ändert aber nichts an unserem Ziel, gut zu spielen und zu gewinnen", stellt der Keeper klar. "Wir haben eine Führung, die es der Roma schwermacht. Sie haben aber die Qualität zurückzukommen, vor allem zu Hause - wir müssen also konzentriert sein." Für Barça wäre es der erste Halbfinaleinzug seit drei Jahren. In den vergangenen zwei Spielzeiten war für den Champions-League-Sieger von 2015 gegen Atlético bzw. Juventus bereits im Viertelfinale Schluss.

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Für Valverde ist das Duell gegen die Roma jedoch trotz der sehr guten Ausgangslage noch nicht entschieden. "Wir haben ein gutes Ergebnis, aber mehr nicht", stellt er klar und betont: "Ein einziger Fehler könnte uns teuer zu stehen kommen." Deswegen fordert der 54-Jährige: "Wir müssen so spielen, als würde es noch 0:0 stehen." Personell muss der Trainer womöglich auf Mittelfeldmann Sergio Busquets verzichten, der am Wochenende geschont wurde.

Ter Stegen: "Vorne fallen die Tore früher oder später"

Gegner Rom erwartet Barças Coach mit einer höheren Intensität im Vergleich zum Hinspiel. "Sie werden ein schnelles Tor erzielen wollen", so Valverde. "Sie müssen etwas riskieren und wir ein gutes Spiel abliefern, um weiterzukommen." Dass die Italiener gegen den souveränen Tabellenführer aus Spanien drei (oder mehr) Treffer erzielen müssen, kommt für die Roma einer Mammutaufgabe gleich. In der Liga sind die Katalanen nach dem 3:1-Sieg gegen Leganes saisonübergreifend seit 38 Ligaspielen ungeschlagen und haben damit den Rekord von San Sebastian (1979-1980) eingestellt.

Seinen Anteil an dieser Serie hat auch ter Stegen, der in allen 38 Spielen zum Einsatz kam. Für den Torwart liegt der Schlüssel zum Weiterkommen am Dienstag darin, hinten die Null zu halten. "Wir arbeiten defensiv sehr hart, das müssen wir bis zum Ende der Saison durchziehen", fordert der 25-Jährige. "Es hilft uns, enge Spiele zu gewinnen, weil wir vorne viel Qualität haben - und die Tore früher oder später fallen." So viel ist klar: Ein Treffer der Katalanen würde die Herkulesaufgabe der Roma noch ein bisschen größer werden lassen.

jly