Bundesliga

Borussia Dortmund auch in Hamburg ohne Toljan und Bartra

Dortmund: Stabile Defensive trotz Personalnot

BVB auch in Hamburg ohne Toljan und Bartra

Sie werden Dortmund beim Hamburger SV fehlen: Jeremy Toljan (li.) und Marc Bartra.

Sie werden Dortmund beim Hamburger SV fehlen: Jeremy Toljan (li.) und Marc Bartra. imago

Ungeachtet des möglichen Protests durch den 1. FC Köln gegen den 5:0-Sieg des BVB am Sonntag, hat Borussia Dortmund die Vorbereitung auf das nächste Bundesliga-Spiel beim Hamburger SV aufgenommen. Trainer Peter Bosz muss gegen die Hanseaten – wie schon gegen Köln – auf seine Abwehrspieler Marc Bartra und Jeremy Toljan (beide muskuläre Probleme) auskommen. Auch für André Schürrle, der am Montag nach überstandenem Faserriss teilweise ins Training zurückgekehrt ist, kommt die Partie noch zu früh.

Mario Götze dagegen wird wieder zum Kader stoßen - vorausgesetzt, seine Kieferverletzung aus der Partie gegen Tottenham Hotspur macht im Abschlusstraining keine Probleme. An der Einheit am Montag nahm der Mittelfeldspieler teil. "Wenn es am Dienstag gut geht, ist sein Einsatz möglich", sagte Bosz in der anschließenden Pressekonferenz. Der Niederländer kündigte an, in der zweiten Englischen Woche in Serie zumindest moderat zu rotieren. "So viel wie nötig und so viel wie möglich" werde er seine Startelf im Vergleich zum Köln-Spiel verändern. "Vor allem im Mittelfeld stehen mir mehrere Spieler zur Verfügung", sagte Bosz.

Spielersteckbrief Bartra
Bartra

Bartra Marc

Spielersteckbrief Toljan
Toljan

Toljan Jeremy

Trainersteckbrief Bosz
Bosz

Bosz Peter

In der Abwehr dagegen ist die Auswahl dank der zahlreichen Ausfälle dünn. So werde Linksverteidiger Raphael Guerreiro nach seinem Fußbruch noch einige Wochen fehlen, sagte Bosz. Bei Erik Durm dürfte sich die Rückkehr noch länger hinziehen. Der Außenverteidiger wurde vor kurzem an der Hüfte operiert. Ausfallzeit: ungewiss. Am Montag schaute Durm am BVB-Trainingsgelände vorbei und sprach dort auch kurz mit Bosz. "Die Operation ist gut gelaufen", sagte der Niederländer hinterher.

Dortmund in der Liga noch ohne Gegentor

Dass der BVB trotz der zahlreichen Ausfälle in der Abwehr in den ersten vier Bundesliga-Spielen ohne Gegentor blieb, wertet Bosz als Zeichen, dass seine Mannschaft seine Philosophie bereits gut umsetze. "Wir haben gute und auch intelligente Spieler, die es bislang sehr gut machen. Die Umstellung ist in Dortmund sehr schnell gegangen. Dass wir noch kein Gegentor kassiert haben, macht mich froh und auch stolz", bilanzierte der 53-Jährige. In Erinnerung an die 1:3-Niederlage bei Tottenham Hotspur in der Vorwoche warnte Bosz allerdings auch vor vereinzelten Rückschlägen: "Wenn wir den Gegner in seiner Hälfte unter Druck setzen, entstehen Räume in unserem Rücken. Jeder Fehler ist da gefährlich, das haben wir in der Champions League gesehen."

Gegen den HSV will der BVB indes auch im fünften Bundesliga-Spiel der Saison ohne Gegentor bleiben. Den Gegner unterschätzen wird die Borussia trotz der jüngsten 0:2-Niederlage gegen Hannover nicht. "Sie sind sehr gut in die Saison gestartet und werden uns sicherlich mit Selbstvertrauen begegnen", sagte Bosz, der ein "interessantes Spiel" erwartet

Matthias Dersch