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CR7 führt Real zum Sieg - Barça patzt gegen Alaves

Blancos und Atletico gewinnen

CR7 führt Real zum Sieg - Barça patzt gegen Alaves

Erleichterung: Vorlagengeber Antoine Griezmann (#7) jubelt mit Torschütze Koke.

Erleichterung: Vorlagengeber Antoine Griezmann (#7) jubelt mit Torschütze Koke. imago

Simeone findet die richtigen Worte

Nach den beiden enttäuschenden Punkteteilungen gegen die Aufsteiger Alaves (1:1) und Leganes (0:0) bemängelte man bei Atletico Madrid vor allem die mangelnde Effektivität. In der prallen Hitze am Samstagmittag reagierte Coach Diego Simeone darauf mit einer eingespielten ersten Elf - nämlich einer komplett ohne Neuzugänge (auch ohne Gameiro). In der Offensive sollten Bayern-Schreck Saul und Ferreira-Carrasco sowie die Doppelspitze Griezmann und Torres Abhilfe schaffen.

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Die Vorzeichen waren ohnehin gut: Die Rojiblancos hatten in der Vergangenheit vier der letzten fünf Gastspiele in Vigo gewonnen. In der Anfangsphase hatten aber die Hausherren das Geschehen im Griff, Sene vergab nach neun Minuten den ersten Hochkaräter. Von Atletico kam offensiv wenig bis gar nichts, die Elf vom Manzanares hatte noch Glück, dass Bongonda nach einer guten halben Stunde die große Möglichkeit zum 1:0 fahrlässig liegen ließ.

In der Pause hatte Simeone scheinbar die richtigen Worte gefunden, denn Atleti trat mit einem komplett anderen Gesicht und einem überragenden Griezmann auf. In der 53. Minute war es der französische Starstürmer, der initiierte - Koke musste nur noch vollstrecken. Mit dem 1:0 im Rücken spielte es sich deutlich angenehmer: Vigo bot große Räume, die die Konterexperten aus der Hauptstadt bekanntlich lieben. Saul flankte von rechts in die Mitte, Griezmann nickte selbst ein - 2:0 (73.). Nur acht Minuten später war es Juanfran, der Griezmann bediente: Der Doppelschlag des Franzosen machte Vigos verpatzten Nachmittag perfekt. Eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit stellte Joker Correa den 4:0-Endstand her (89.).

Ronaldo braucht nur sechs Minuten - Kroos legt doppelt vor

"MBC" statt "BBC": Alvaro Morata (oben) gratuliert Gareth Bale und Cristiano Ronaldo (#7).

"MBC" statt "BBC": Alvaro Morata (oben) gratuliert Gareth Bale und Cristiano Ronaldo (#7). imago

Am Samstagnachmittag hatte Stadtrivale Real dann die Gelegenheit nachzulegen. Die Königlichen starteten mit Cristiano Ronaldo, der erstmals seit dem EM-Finale wieder auf dem Platz stand, und Weltmeister Kroos. Benzema und Carvajal saßen vorerst nur auf der Bank. Der amtierende Champions-League-Sieger begann erwartet forsch, wobei CR7 seine exakt zweimonatige Pause rasch vergessen machte. Bale bediente den portugiesischen Europameister mustergültig, Ronaldo stellte auf 1:0 (6.).

In die eine Richtung ging es dann auch weiter: Der freche Heber von CR7 landete nur auf dem Tordach (27.). Real spielte allerdings über die gesamte Spieldauer mit angezogener Handbremse. In der 40. Minute hätte sich der Schongang beinahe gerächt, als Casilla einen Kopfball an die Latte lenkte. Im Gegenzug traf Danilo im Nachschuss zum 2:0, Sergio Ramos nickte kurz darauf eine Kroos-Ecke wuchtig ein (45.+1). Mit dem 3:0 im Rücken ließen es die Blancos fortan noch ruhiger angehen. Und trotzdem wirkte Osasuna heillos überfordert: Kroos fand per Ecke Pepe, der das 4:0 besorgte (56.). Modric legte noch einen drauf, ehe Oriol Riera den Ehrentreffer markierte (62., 64.).

Nach 66 Minuten brandete im Bernabeu wieder Jubel auf: Cristiano Ronaldo hatte seinen Dienst getan, Benzema übernahm. In der 73. Minute hatten die Königlichen Glück, weil Referee David Fernandez Borbalan nicht auf Vorteil entschied, sondern auf Elfmeter. Den parierte Verursacher Casilla stark. Der Schlusspunkt war Osasuna vorbehalten, das das defensiv schludrige Real durch David Garcia mit dem 2:5-Endstand "bestrafte".

1:2! Barça stolpert gegen Alaves

Jasper Cillessen, Javier Mascherano und Deyverson

Alaves' Deyverson ist vor Mascherano am Ball und lässt auch Barca-Keeper Cillessen keine Chance. picture alliance

Im Abendspiel zwischen dem FC Barcelona und Deportivo Alaves verzichtete Barca-Coach Luis Enrique auf etliche seiner Stars. Unter anderem saßen Messi und Suarez nur auf der Bank, dafür feierte Paco Alcacer sein Debüt für die Katalanen. Beim Aufsteiger stand auch ein alter Bekannter in der Startelf. Der Ex-Kölner Deyverson besetzte das Angriffszentrum.

Wie erwartet übernahm der letztjährige Doublesieger von Anpfiff weg das Kommando über die Partie. Die Partie spielte sich mehrheitlich in der Hälfte der Basken ab. Allerdings machte die Elf von Trainer Mauricio Pellegrino geschickt die Räume eng. Zwar konnten angesichts des immer noch vorhandenen Sturmpotenzials unter anderem mit Neymar, Arda Turan oder Paco Alcacer Chancen nicht komplett verhindert werden. Doch so richtig brenzlig wurde es nur selten, und wenn, dann war Keeper Pacheco auf dem Posten. Alaves selbst kam nur selten zu Offensivaktionen. Eine davon aber hatte es in sich: Nach einem Einwurf flankte Kiko nach innen, wo Deyverson einen Schritt schneller als sein Gegenspieler Mascherano war und gekonnt zur völlig überraschenden Pausenführung für Alaves abschloss (39.).

Nach dem Seitenwechsel dauerte es aber keine 60 Sekunden, und Mathieu köpfte nach einer Neymar-Ecke zum 1:1 ein (46.). Zwar hatte Barcelona im Anschluss an den Ausgleich gleich zweimal die Chance auf die Führung (Mathieu, Neymar), doch Alaves zeigte sich von dem Rückschlag nicht geschockt. Im Gegenteil! In der 50. Minute zappelte der Ball im Barca-Netz, doch der Treffer von Edgar fand wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung keine Anerkennung. In der 64. Minute war es dann aber soweit. Mascherano fabrizierte im eigenen Strafraum ein Luftloch, Ibai schnappte sich reaktionsschnell den Ball und nutzte den Fehler eiskalt zum 2:1 für Alaves aus.

Was folgte waren wütende Angriffe der Katalanen. Doch Alaves verteidigte leidenschaftlich und belohnte sich am Ende mit dem 2:1-Sensationssieg im Camp Nou!

msc