Noch gibt es keine Auskunft der Bayern, wie lange Robben ausfällt, sechs bis acht Wochen könnten es aber werden. Viertel- und Halbfinale im DFB-Pokal werden mit ziemlicher Sicherheit ohne den Niederländer stattfinden, ebenso das Viertelfinale gegen den FC Porto in der Champions League. Pep Guardiola muss Lösungen finden, sein Kader gibt diese zweifellos her. Die naheliegendste lautet, Thomas Müller auf den rechten Flügel zu schieben. Für Mario Götze bliebe dann vorerst konkurrenzlos die Position hinter Stürmer Robert Lewandowski, links soll es ein nach der Länderspielpause gesunder Franck Ribery richten - wenn Guardiola denn die vier verbliebenen Offensivkräfte gleichzeitig bringt.
Lahm-Comeback gegen Dortmund
Vielleicht stärkt er ja auch - Guardiola-typisch - das Mittelfeld, in das Philipp Lahm schon am Ostersamstag in Dortmund zurückkehren soll. Und mit Thiago steht ein weiterer Star in den Startlöchern, wobei abzuwarten gilt, wie der Spanier seine einjährige Pause mit drei Innenbandrissen verkraftet hat. Eine vollwertige Alternative wird er wohl nicht sofort sein, eher dürfte er sich über Kurzeinsätze heranarbeiten. Ein Mittelfeld mit Lahm, Bastian Schweinsteiger und Xabi Alonso wiederum ist schwer vorstellbar, aber auch nicht auszuschließen. Der Spanier würde in diesem Fall wohl zentral auf der Sechs spielen, die beiden deutschen Weltmeister auf den Halbpositionen davor, auch Achter genannt.
Abwarten, wie Guardiola entscheidet. Klar ist nur, dass aus dem verbliebenen Offensiv-Quartett niemandem mehr etwas passieren sollte, dort würde dann selbst in einem Luxuskader á la FC Bayern die Personaldecke dünn. Zumal der 36-jährige Claudio Pizarro mit muskulären Problemen kämpft und derzeit nicht als vollwertige Alternative eingeplant werden kann.