Champions League

Streller: "Wir haben nichts zu verlieren"

Basel will erstmals Viertelfinale erreichen

Streller: "Wir haben nichts zu verlieren"

Basels Marco Streller (li.) im Hinspiel gegen Portos Ivan Marcano, könnte sein letztes internationales Match bestreiten.

Basels Marco Streller (li.) im Hinspiel gegen Portos Ivan Marcano, könnte sein letztes internationales Match bestreiten. Getty Images

Er ist der Kapitän, der Torjäger und die Identifikationsfigur in einer Person. Und so war die Freude bei den Vereinsverantwortlichen des FC Basel im vergangenen November groß, als Marco Streller seinen Vertrag bis Sommer 2016 verlängerte.

Doch der 33-Jährige zweifelte an seiner Entscheidung, die Revision folgte Ende letzter Woche, als Streller seinen Rücktritt zum Saisonende ankündigte. "Ich wollte immer selber bestimmen, wann ich aufhöre", sagte er: "Und ich spüre, dass der Zeitpunkt gekommen ist". Denn einen Abschied auf Raten wollte er vermeiden, vielmehr sich im "Vollbesitz seines Leistungsvermögens" verabschieden. Dieses kann er in dieser Saison noch abrufen, acht Tore stehen in der heimischen Liga für ihn zu Buche, in der Königsklasse erzielte er das Siegtor beim 1:0 gegen den FC Liverpool. Doch noch ein Jahr sein Niveau zu halten, traute sich Streller nicht mehr zu.

Und so droht die Partie in Porto zum letzten internationalen Auftritt Strellers für "seinen" FC Basel zu werden, denn nach dem 1:1 im Hinspiel liegen die Vorteile bei den Portugiesen. "Wir haben nichts zu verlieren", hat Streller die Hoffnung noch nicht verloren, "der Druck liegt auf Porto".

Coach Paulo Sousa fordert Konzentration ein

Allerdings hat Porto in der Champions League bewiesen, dass es mit diesen umgehen kann. Die Gruppenphase überstand der FC ohne Niederlage, im heimischen "Estadio do Dragao" setzte es seit acht Europapokalspielen keine Niederlage mehr. Es wird also ein schwieriges Unterfangen für Basel, erstmals das Viertelfinale zu erreichen. "Wir müssen stabil stehen und konzentrierter spielen als im Hinspiel", sagte Basels portugiesischer Coach Paulo Sousa vor der Rückkehr in seine Heimat: "Dann werden wir auch unsere Chancen bekommen."

In Porto kann der 44-Jährige wieder auf Fabian Schär zählen, der seine Sperre abgesessen hat, dafür steht Marek Suchy nach seiner dritten Gelben Karte nicht zur Verfügung.

jer